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Fußball-Nachlese: Trainer kritisieren Platzverweise: Die Höhepunkte des Spieltags

Fußball-Nachlese

Trainer kritisieren Platzverweise: Die Höhepunkte des Spieltags

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    Adelzhausens Torhüter Michael Fottner wird hier von Mertingens Stefan Spingler ausgetanzt. Es war der entscheidende Treffer in dieser Partie, die der FCM am Ende mit 2:1 für sich entschied. Der BCA musste dabei fast die komplette Spielzeit mit einem Mann weniger spielen.
    Adelzhausens Torhüter Michael Fottner wird hier von Mertingens Stefan Spingler ausgetanzt. Es war der entscheidende Treffer in dieser Partie, die der FCM am Ende mit 2:1 für sich entschied. Der BCA musste dabei fast die komplette Spielzeit mit einem Mann weniger spielen. Foto: Szilvia Izsó

    Der Fußball und die Entscheidungen der Schiedsrichter: In der Champions League bietet diese Kombination ebenso reichlich Stoff für Debatten wie in den unteren Regionen dieser Sportart. Und selbstverständlich auch in der Bezirksliga Schwaben Nord. Beim Spiel zwischen dem TSV Hollenbach und dem TSV Rain II (1:1) gab’s zweimal Rot. War das gerechtfertigt?

    Grenzwertig war es allemal, David Burghart wegen eines Fouls, begangen als letzter Mann, vorzeitig zum Duschen zu beordern. Da braucht man schon ein sehr gutes Auge, um auf die Schnelle ein Vergehen zu entdecken, das einen Platzverweis rechtfertig. Verständlich, dass Trainer Christian Adrianowytsch dafür kein Verständnis aufbrachte. Und bemerkenswert war zudem, wie er sich über die Hinausstellung eines Rainer Spielers äußerte: „Das war keine Rote Karte, das war Gelb, meinetwegen Dunkelgelb.“ Nur selten nimmt ein Trainer einen Fußballer auf des Gegners Seite in Schutz. Adrianowytsch hielt Sebastian Stadlmayr pauschal vor: „Der zeigt zu schnell Rot.“ Dabei verwies er auf die vergangene Saison, als Hollenbach mit 0:1 in Thannhausen verlor, wobei dieser Neutrale damals Ricardo Anzano kurz vor der Pause vom Platz stellte. Nun darf man darauf warten, wie das Sportgericht auf die Vorfälle vom Samstag reagieren wird. Eine Sperre von mehr als zwei Spielen wäre gegen Sebastian Hackenberg (Rain) ebenso unangemessen wie gegen Burghart. Auch in Adelzhausen ist man gespannt, welche Konsequenzen Rot gegen Dominik Müller nach sich ziehen wird. Den Stürmer, der in Kürze seinen 29. Geburtstag feiern darf, erwischte es in Mertingen bereits in der sechsten Minute.

    Der Fußball-Spieltag: Ecknach ohne Stürmer, Affing offensivstark

    Wie schwierig es sein kann, einen routinierten Stürmer zu ersetzen, diese Erfahrung macht derzeit auch der VfL Ecknach, bei dem der verletzte Christoph Jung fehlt. Das ist sicher ein Grund, warum nach dem tollen Saisonstart in den vergangenen drei Partien nur zwei Pünktchen raussprangen. Und wie heißt aktuell der erfolgreichste Bezirksligist aus dem Wittelsbacher Land? Der FC Affing rangiert auf Platz drei, nachdem er in Günzburg mit 6:3 gewonnen hat. Insgesamt 13 Gegentore und damit wesentlich mehr als so mancher Konkurrent bringen zum Ausdruck, dass die Defensive noch nicht optimal steht. Umso wichtiger ist es dann, wenn die Kameraden in der vorderen Reihe ordentlich zuschlagen. Etwa Mathias Steger, der es in Günzburg gleich dreimal krachen ließ. Aufatmen darf der TSV Aindling. Zweiter Sieg in Folge und jeweils ohne Gegentor – das lässt hoffen für die Heimspiele gegen Mertingen und Adelzhausen, die jeweils am Freitag angepfiffen werden. Trainer Roland Bahl lobte die Mannschaftsleistung, die zum 3:0-Erfolg in Holzkirchen führte: „Wir hätten einen Elfmeter gegen uns kriegen können und zwei für uns.“ Die entscheidende Phase zu Beginn des zweiten Durchgangs schilderte er so: „Wir sind hellwach aus der Halbzeit gekommen und haben die drei Tore gemacht. Das 1:0 war sicher der Dosenöffner.“ Vorbereiter war Mark Radoki, ebenso beim zweiten TSV-Treffer und jedes Mal sorgte Simon Knauer für den erfolgreichen Abschluss. Bahl: „Nach der Pause haben wir sehr gute 15 Minuten gehabt.“ Dazu gehörte auch das Tor von André Schäffner nach einer Einzelaktion.

    Bezirksliga Schwaben Nord Fußball; FC Günzburg (weiß) - FC Affing (rot); hier der FC Günzburg Spieler 2 Julian Chessa  kommt zu spät  der FC Affing Spieler 20 Matthias Steger schießt ein Tor
    Bezirksliga Schwaben Nord Fußball; FC Günzburg (weiß) - FC Affing (rot); hier der FC Günzburg Spieler 2 Julian Chessa  kommt zu spät  der FC Affing Spieler 20 Matthias Steger schießt ein Tor Foto: Ernst Mayer

    Fußball-Nachlese: Die Tops und Flops des Spieltags

    Spieler des Spieltags Das ist in dieser Woche Affings Dreifachtorschütze Mathias Steger. Der Neuzugang vom TSV Neusäß kommt beim FCA immer besser in Fahrt. Beim 6:3-Erfolg in Günzburg machte der offensive Mittelfeldspieler mit drei Treffern in Halbzeit zwei den Dreier perfekt. Hinzu kommt noch die Vorlage per Flanke zum 2:1 von Max Schacherl. Mit insgesamt sieben Scorerpunkten gehört der 23-Jährige zu den besten Offensivspielern der Bezirksliga Nord und hat seinen Anteil am derzeitigen Höhenflug der Affinger.

    Pechvogel des Spieltags Meist fällt Adelzhausens Dominik Müller aufgrund seiner Tore auf. In der Partie beim FC Mertingen kassierte der Torjäger bereits nach sechs Minuten die Rote Karte. Müller warf einen Ball in Richtung Felix Kling und traf diesen am Bauch. Der Schiedsrichter wertete das als unsportliches Verhalten. Für die Adelzhauser eine zu harte Entscheidung. Vor sechs Jahren flog Müller letztmalig mit Rot vom Platz. Er wird dem BCA auch in nächster Zeit fehlen.

    Flop des Spieltags Das waren die vielen Platzverweise von der Bezirksliga bis zu den unteren Klassen. Bei der Partie zwischen Hollenbach gegen rain II gab es zwei Mal Rot, ebenso wie Adelzhausens Dominik Müller. Im Derby zwischen Gebenhofen und Mühlhausen gab es gleich vier Hinausstellungen.

    Torjäger des Spieltags Die Torjäger schlugen wieder zu. Neben Mathias Steger waren auch noch andere erfolgreich. Allen voran Klingens Simon Bernecker, der beim 13:1-Kantersieg gegen Türk Schrobenhausen gleich fünf Mal traf. Teamkollege Moritz Aidelsburger war vier Mal erfolgreich. Einen Kantersieg feierte auch Ligakonkurrent SG Mauerbach. Gegen den SV Klingsmoos II gab es einen 10:4-Erfolg. Dreifacher Torschütze war dabei Mauerbachs Kevin List.

    Serien Der Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried ist in der Bayernliga Süd nach wie vor ungeschlagen. Von möglichen 24 Punkten holte die Mannschaft aus dem Dachauer Hinterland 20 Zähler und eroberte nun die Tabellenspitze. Eine kleine Serie von zwei Siegen in Folge hat der FC Affing nun vorzuweisen. Gleiches gilt für den Lokalrivalen TSV Aindling.

    Zuschauermagneten Am besten besucht war das Spiel des FC Pipinsried gegen den TSV Kottern mit 500 Zuschauern. In der Bezirksliga Nord waren bei FC Mertingen vs. BC Adelzhausen 320 Zuschauer vor Ort. Das Spiel zwischen Hollenbach und Rain II lockte rund 200 Besucher an, ebenso wie das Gastspiel des TSV Aindling beim SV Holzkirchen.

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