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Fußball-Nachlese: Heimische Teams können Gegner nicht halten

Fußball-Nachlese

Heimische Teams können Gegner nicht halten

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    Großer Jubel in Aindling, allerdings von den Stätzlingern, die hier das kuriose 0:2 von Luigi Manfreda (links) bejubeln. Auch die anderen Teams aus dem Landkreisnorden zeigten keine guten Leistungen an diesem Wochenende.
    Großer Jubel in Aindling, allerdings von den Stätzlingern, die hier das kuriose 0:2 von Luigi Manfreda (links) bejubeln. Auch die anderen Teams aus dem Landkreisnorden zeigten keine guten Leistungen an diesem Wochenende. Foto: Sebastian Richly

    Fünf Fußballmannschaften aus dem Wittelsbacher Land gehören der Bezirksliga Nord an. Die Bilanz des Wochenendes fällt mehr als bescheiden aus. Ein winziges Pünktchen errang dieses Quintett. Hätte nicht Tobias Jusczak im letzten Moment in Holzkirchen das 1:1 für den VfL Ecknach hergestellt und den ersten Saisonsieg des Schlusslichts verhindert, dann hätte es einen Minusrekord gegeben, der nicht mehr zu unterbieten gewesen wäre. Sonderlich ruhmreich war das Abschneiden der Gäste dennoch nicht, denn sie konnten wieder eine starke Elf aufbieten.

    Dass man mit einem Mann mehr auf dem Platz nicht automatisch gleich zum Sieger erklärt wird, dafür gibt es hinreichend Beispiele. In Altenmünster wurden am Sonntag gleich drei Fußballer binnen 15 Minuten ausgeschlossen. „So eine Flut an Karten habe ich noch nie erlebt“, meinte Christian Adrianowytsch. Dabei hat der 33-jährige Spielertrainer des TSV Hollenbach schon einiges erlebt. Früher trug er die Trikots des FC Augsburg II, des TSV Aindling und des FC Pipinsried. In dreifacher Überzahl war sein Team nicht in der Lage, den 0:1-Rückstand wettzumachen. „Die sieben verbliebenen Feldspieler von Altenmünster haben sich alle hinten reingestellt und wir haben kein Mittel gefunden. Da war zu wenig Bewegung, was enttäuschend ist.“ Schon allein deshalb, weil man in Sportlerkreisen noch länger darüber debattieren wird, wie eine Mannschaft in dreifacher Überzahl keinen Treffer erzielen konnte.

    In sieben von bislang 14 Partien geriet der TSV Aindling in Rückstand, nur ein einziges Mal ging er danach nicht als Verlierer vom Feld: Beim 1:1 daheim gegen Mertingen. „Aindling hat Qualität, die kommen noch“, meinte am Sonntag Klaus Wünsch, der sportliche Leiter des FC Stätzling, zur Halbzeit. Dass diese Mannschaft über Potenzial verfügt, das hat ihnen nicht nur der ehemalige Trainer versichert. Diesmal jedenfalls war sie erst in der Schlussphase in der Lage, es auch abzurufen. Trainer Roland Bahl stellte nach der 0:2-Heimniederlage die Frage, ob denn sein Team über die nötige Gier verfüge. Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Kicker mal wieder der Meinung waren, man würde in erster Linie mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen gegen einen Rivalen, der mehr Einsatz zeigte. Weiter merkte Bahl an: „Es fehlt uns der Killerinstinkt.“ Felix Danner, 20, und Mark Radoki, 18, die früher für Stätzling tätig waren und diesmal das Aindlinger Sturmduo bildeten, haben bislang je zweimal getroffen.

    Dass sich am Römerweg in Adelzhausen das Abstiegsgespenst eingenistet hat, das hat sich schon länger rumgesprochen. Folgende Behauptung lässt sich nicht mit Beweisen untermauern, doch nicht selten zeigt sich, dass die Teams, die ohnehin bereits am Boden liegen, von der Glücksgöttin mit Verachtung bestraft werden. Aktuelles Beispiel: Die 1:2-Heimniederlage gegen die zweite Garnitur des TSV Nördlingen kam in letzter Sekunde zustande, also zu einem Zeitpunkt, als keine Reaktion mehr möglich war. Und darum sieht es ganz danach aus, dass der BCA erneut zittern muss bis zum Finale – eventuell auch in der Relegation.

    Drei Niederlagen am Stück – diese Negativserie erlebt der FC Affing in dieser Saison zum ersten Mal. Kleiner Trost: Nach Maximilian Merwald darf nun auch Maximilian Schacherl nach seiner Sperre in den Kader zurückkehren. Eine andere Personalie sollte man nicht außer Acht lassen. Tobias Jorsch wäre gesetzt, wenn nicht eine langwierige Verletzung dafür gesorgt hätte, dass der Spielertrainer noch kein einziges Mal mitkicken konnte.

    Weitere Bilder finden Sie unter

    aichacher-nachrichten.de/aichach

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