Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Nachlese: Aindling lässt Gegner verzweifeln

Fußball-Nachlese

Aindling lässt Gegner verzweifeln

    • |
    Schreck, lass nach: Bei einem Abwehrversuch in höchster Not befördert Altenmünsters Thomas Lauter (links) den Ball zum spielentscheidenden Tor für Aindling ins Netz. Auch Sebastian Kaifer (Mitte) ist geschockt. Wahrscheinlich wäre der Ball auch so reingegangen. Aindlings Simon Knauer (rechts) dürfte es gefreut haben.
    Schreck, lass nach: Bei einem Abwehrversuch in höchster Not befördert Altenmünsters Thomas Lauter (links) den Ball zum spielentscheidenden Tor für Aindling ins Netz. Auch Sebastian Kaifer (Mitte) ist geschockt. Wahrscheinlich wäre der Ball auch so reingegangen. Aindlings Simon Knauer (rechts) dürfte es gefreut haben. Foto: Marcus Merk

    Tore sind bekanntlich das Salz in jeder Fußballsuppe. Geht man von dieser alten Weisheit aus, dann hielt sich der Unterhaltungswert der torlosen Bezirksligapartie zwischen dem FC Stätzling und dem TSV Hollenbach in Grenzen. Langweilig wurde es dennoch nicht, dafür sorgte schon der Platzverweis für Robin Widmann aufseiten der Hausherren. Interessant in diesem Zusammenhang, dass nachher beide Trainer mit ähnlichen Worten anzweifelten, ob Rot hier die richtige Reaktion der Schiedsrichterin war.

    Christoph Burkhard, der spielende Co-Trainer aufseiten der Hollenbacher, machte sich so seine Gedanken, warum sein Team derzeit den Weg zurück auf die Siegesstraße nicht mehr findet. Das 2:0 daheim gegen Aindling stellte den letzten dreifachen Punktgewinn dar, inzwischen wurden fünf weitere Partien absolviert, die drei Unentschieden ergaben und lediglich zwei Treffer. Keine Frage: Diese Zahlen sagen einiges aus über das aktuelle Leistungsvermögen. Burkhard sprach einmal mehr die personelle Lage an, die dazu geführt habe, dass nun bereits zum dritten Mal der dritte eingewechselte Spieler aus der A-Jugend kommt: „Das ist eine Situation, bei der sie nur reifen können.“ Zu hektisch nennt der 34-Jährige die Hollenbacher Spielweise. Und dann erwähnt er noch einen Aspekt, der ebenfalls von Bedeutung ist: „Wir haben vielleicht vor der Saison gemeint, dass wir weiter wären.“ Ohne Angabe von Gründen hat sich im Umfeld des Teams eine Veränderung ergeben. Maximilian Golling, der Abteilungsleiter Fußball, lässt sein Amt ruhen.

    In die andere Richtung zeigt die Erfolgskurve beim TSV Aindling, der sich auf Rang vier vorgearbeitet hat. Es ist noch gar nicht so lange her, da krebste die Mannschaft auf Platz 14 rum. „Ich bin froh über die drei Punkte“, versicherte Trainer Roland Bahl nach dem 1:0-Erfolg in Altenmünster und ergänzte gleich: „Und dass wir kein Tor kassiert haben.“ Das ist so selbstverständlich nicht: „In der zweiten Halbzeit haben wir die eine oder andere kleine Nachlässigkeit gehabt. Es war ein Spiel, wo viel über die Moral, über die Einstellung und den Willen entschieden wurde.“ Altenmünster vergab einige hochkarätige Chancen. Der Aindlinger Kader ist derzeit so groß, dass vier Ersatzspieler nicht einmal zu Kurzeinsätzen kamen. Mehmet Aktürk gehörte gar nicht zum Aufgebot. Roland Bahl befürchtet, dass der aufgrund seiner Schulterprobleme in diesem Jahr nicht mehr eingreifen kann.

    Auch der FC Affing hat sich am Sonntag siegreich in einer Partie behauptet, vor der allgemein drei Zähler erwartet wurden. Bemerkenswert war dabei, dass Maximilian Schacherl, vor einem Jahr aus Thierhaupten gekommen, beim 2:0 über Holzkirchen zweimal traf. Jetzt führt er die Torschützenliste der Bezirksliga Nord gleichauf mit Denis Buja vom TSV Meitingen an. Beide kommen in der Liste des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) auf acht Treffer.

    Nach wie vor einen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle hat der VfL Ecknach inne. Allerdings sind bei dieser Truppe derzeit Siege zur Ausnahme geworden. Das jüngste 1:3 in Meitingen muss man nicht überbewerten, schließlich handelte es sich dabei um einen Gegner der ersten Güteklasse. Zu denken gibt aber die Kritik, die Spielertrainer Daniel Framberger anbrachte: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen. Warum, das weiß ich nicht. Nach der Pause haben wir umgestellt, sodass es besser wurde.“

    Nichts grundlegend Neues gibt es vom BC Adelzhausen und seinen Fußballern zu berichten. Keine Mannschaft hat mehr Unentschieden (vier) auf dem Konto als dieses Team, das in der Saison 2019/20 erst eine Sternstunde erlebte: beim 6:1 am 18. August zuhause gegen den SV Holzkirchen. In der vergangenen Spielzeit musste der BCA lange zittern, ehe er mit 37 Punkten das Ziel erreichte. Diesmal sind die Aussichten im Ringen um den Erhalt der Bezirksliga eher noch schlechter.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden