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Fußball-Nachlese: Aindling hat leichtes Spiel

Fußball-Nachlese

Aindling hat leichtes Spiel

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    Nicht ausgerutscht sind Moritz Piller (links) und der VfL Ecknach gegen Schlusslicht TSG Thannhausen.
    Nicht ausgerutscht sind Moritz Piller (links) und der VfL Ecknach gegen Schlusslicht TSG Thannhausen.

    Fußball wäre eine langweilige Angelegenheit, wenn immer alles so verlaufen würde, wie es die Beobachter erwarten. Wenn man bereits im Winter vorhersagen kann, wer im Mai die Meisterschaft feiert oder wer in den sauren Abstiegsapfel beißen muss. Der schien vor wenigen Wochen noch für den BC Adelzhausen reserviert, der in der Bezirksliga Nord den Weg aus dem Keller nicht fand. Inzwischen freilich lassen dessen Kicker wieder aufhorchen. 2:0 gewannen sie in Glött, es folgten ein 0:0 in Gersthofen und zuletzt ein 1:0 daheim gegen Hollenbach. Am Römerweg blühen plötzlich Frühlingsträume.

    „Es ist auffallend, dass wir kein Tor gekriegt haben“, stellt Jürgen Dumbs erfreut fest. „Die Mannschaft ist sehr kompakt“, nennt der Abteilungsleiter beim BCA einen Grund für den Aufschwung. „Keiner ist sich zu schade, sich für den anderen einzusetzen. Wir sind als Mannschaft zusammengewachsen. Das ist der Unterschied zu früher.“ Sicher auch ein Verdienst der Trainer. Jürgen Dumbs versichert: „Trainer Wolfgang Klar stellt die Mannschaft super ein. Er und sein Co-Trainer Andy Dumbs haben gute Stimmung reingebracht. Die haben bestimmt ihren Anteil daran.“ Trotz der Erfolge im März ist der Erhalt der Klasse keineswegs gesichert. „Wir müssen weiter auf uns schauen“, so der Fußballchef in Adelzhausen: „Momentan sind wir zuversichtlich.“

    Auch beim VfL Ecknach könnte es besser kaum laufen. Zehn Punkte aus vier Partien hat die Mannschaft in diesem Jahr eingefahren, dabei musste Spielertrainer Daniel Framberger, der Denker und Lenker der Truppe, nach seiner Knie-Operation stets zuschauen. Nun ist man bei 36 Punkten angelangt. Im ersten Bezirksligajahr kam der VfL auf 41 Zähler, diese Marke sollte in Kürze fallen. Dreimal kämpfte der TSV Hollenbach in diesem Frühjahr um Punkte, und jedes Mal gab’s ein 1:0, aber nur einmal einen Sieg – zu Hause gegen Aindling. Dennoch darf weiter von Rang drei in der Endabrechnung geträumt werden. Die Fußballer des TSV Aindling mussten sich in Geduld üben, ehe sie das erste Erfolgserlebnis 2019 feiern durften. Das konnte sich dann aber richtig sehen lassen, nicht nur vom Ergebnis (5:0) her, sondern auch von der Spielweise. „Das war eminent wichtig“, stellte Trainer Magnus Hoffmann nach dem Heimerfolg über Donaumünster-Erlingshofen erleichtert fest: „Wir müssen als Team zusammenwachsen, da sind wir auf einem guten Weg.“ Vielleicht können am Sonntag in Affing Patrick Stoll und Alexander Thiel wieder eingreifen. Übrigens war das keineswegs der klarste Sieg für den TSV Aindling in dieser Saison. Gegen Thannhausen hatte es ein 6:0 und in Adelzhausen ein 7:1 gegeben. In diese Dimensionen hätte das Team auch am Sonntag vorstoßen können. Hoffmann: „Wir hätten drei, vier Tore noch mehr machen können. Aber das wäre des Guten zu viel gewesen.“

    Keineswegs nach Wunsch läuft es derzeit für den FC Affing. Aus drei Partien holte das Team lediglich einen Punkt und erzielte zwei Tore. Damit war nicht unbedingt zu rechnen nach den letzten drei Vorbereitungsspielen, die jeweils Siege mit insgesamt 11:1 Toren ergaben. Aber nach wie vor gelten die Affinger als erfolgreichster Aufsteiger, und an diesem Status dürfte sich auch so schnell nichts ändern.

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