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Fußball: Mit Sascha Mölders – oder ohne?

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Mit Sascha Mölders – oder ohne?

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    Wie lange noch wird man beim Landesligisten SV Mering Sascha Mölders, den Profi von 1860 München, an der Seitenlinie so gestikulieren sehen? Löwen-Sportchef Thomas Eichin jedenfalls gefällt dieses Engagement nicht.
    Wie lange noch wird man beim Landesligisten SV Mering Sascha Mölders, den Profi von 1860 München, an der Seitenlinie so gestikulieren sehen? Löwen-Sportchef Thomas Eichin jedenfalls gefällt dieses Engagement nicht. Foto: Peter Kleist

    Mit der Ruhe beim Landesligisten SV Mering scheint es momentan vorbei zu sein, es rumort ein bisschen im Umfeld. Grund ist eine Pressekonferenz von Löwen-Sportchef Thomas Eichin am vergangenen Mittwoch, der dabei ziemlich klar zum Ausdruck gebracht hat, dass ihm das Engagement seines Stürmers Sascha Mölders als Trainer beim SV Mering nicht gefällt.

    Die Münchner Abendzeitung zitierte Eichin mit den Worten „Diese Konstellation wird es bei mir in Zukunft sicher nicht geben“. Und seitdem herrscht beim MSV so etwas wie hektische Betriebsamkeit, nicht nur, weil nun natürlich auch die verschiedensten Pressevertreter bei Georg Resch, dem Präsidenten des Vereins, anrufen.

    „Es haben sich schon etliche Zeitungen und Onlinemedien gemeldet“, erklärte Georg Resch. Eine Entscheidung indes, wie und ob es mit Sascha Mölders als MSV-Trainer weiter geht, sei aber noch keineswegs gefallen. „Ich habe mit Sascha noch nicht sprechen können, ich habe ihm geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten“, so Resch.

    Der verteidigte auch noch einmal seine Entscheidung vom Frühsommer, den Fußballprofi von 1860 München als Trainer für den Landesligisten zu verpflichten. „Das war natürlich auch für uns eine große Chance, einmal einen Profi als Trainer zu bekommen“, erklärte Resch. Dabei sei von vorneherein klar gewesen, dass Mölders nicht bei allen Trainingseinheiten und Spielen dem MSV zu Verfügung stehen würde. Deshalb habe man Mölders auch mit Andreas Holzmann und Bajram Gocevic zwei Co-Trainer zur Seite gestellt.

    Resch betonte auch, dass er vor der Verpflichtung von Mölders bei seinem zukünftigen Coach auch darauf gedrängt habe, dass dieser dies mit seinem Arbeitgeber absprechen müsse. „Und das hat er auch gemacht“, erklärte Resch. Nur zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung beim MSV hieß der Sportchef bei den Löwen noch Oliver Kreuzer, jetzt hat dort Thomas Eichin das Sagen. Und dem gefällt Mölders’ Nebenbeschäftigung eben nicht.

    „Uns war von vorneherein klar, dass natürlich 1860 die erste Geige spielt und wir bei Terminüberschneidungen natürlich hintanstehen“, meinte Resch, der zudem betont, dass Mölders ja schon die A-Jugend der Meringer trainiert hat und seinen Job zudem ehrenamtlich – also für eine Ehrenamtspauschale von 200 Euro – ausübe. Mölders selbst fühlt sich wohl beim MSV, identifiziert sich mit dem Verein. Auch seine Söhne Noah und Lio kicken beim MSV. Doch sein Trainerengagement könnte den 31-jährigen Profi in Schwierigkeiten bringen, jedenfalls ließ Löwen-Sportchef Thomas Eichin keine Zweifel aufkommen, dass er das Ganze sehr unglücklich findet.

    Eine Entscheidung, wie und ob es mit Sascha Mölders als Meringer Trainer weitergeht, steht noch aus, Mölders selbst war am Donnerstag telefonisch nicht zu erreichen. Merings Vereins-Chef Georg Resch betont, dass es in jedem Fall eine Klausel gebe, die es Mölders ermögliche, ohne Probleme und reibungslos seine Tätigkeit beim MSV zu beenden. „1860 München als Arbeitgeber geht in jedem Fall vor“, meinte er.

    Wer dann künftig auf der Meringer Kommandobrücke stehen wird, das ist noch ungewiss. „Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht – und zudem müssten wir das noch in unserem Führungsgremium besprechen“, sagte Resch. Sollte Mölders’ Trainerengagement am Veto der Münchner Löwen scheitern, würden wahrscheinlich sowohl der engagierte Trainer als auch der Meringer Vereinsboss die Entscheidung von ganzem Herzen Bedauern.

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