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Fußball: Langsam wird es ernst

Fußball

Langsam wird es ernst

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    Meist nur für die Bezirksligamannschaft des TSV Aindling am Ball war Christian Weiser (rechts). Jetzt wechselt er zum Landesligisten FC Pipinsried. Am heutigen Dienstag soll er dort erstmals mittrainieren.
    Meist nur für die Bezirksligamannschaft des TSV Aindling am Ball war Christian Weiser (rechts). Jetzt wechselt er zum Landesligisten FC Pipinsried. Am heutigen Dienstag soll er dort erstmals mittrainieren. Foto: Archivfoto: Eberle

    Aichach So sehr sich Volker Weingartner gelegentlich bemühen mag, gänzlich gelingt es ihm nicht zu verbergen, wohin die Reise des BC Aichach in der kommenden Landesligaspielzeit gehen soll: nach oben. Dem Aufstieg in die Landesliga soll schnellstmöglich das Vorrücken in die Verbandsliga oder gar, im Rahmen der Spielklassenreform, das in die Regionalliga folgen. Seit gestern ist bekannt, wie beide Ligen künftig heißen werden: Regionalliga Bayern und darunter Bayernliga Süd und Bayernliga Nord (siehe Info).

    Der Ehrgeiz Weingartners lässt sich erahnen, als er auf die erste Testspielniederlage am Sonntag gegen den Bezirksoberligisten ASV Dachau (1:3) ziemlich erbost reagiert. Eines von vielen Testspielen, darüber könnte man mal hinwegsehen, will man meinen. Weingartner tickt anders: Er hat das große Ganze im Sinn, kann sich deshalb auch über eine Niederlage gegen Dachau ärgern. Eklatante Schwächen in der Defensive sah er, dazu keine Laufbereitschaft, kein Einsatz, kein Wille. Weingartner (40) vermisste Grundtugenden und kritisiert vornehmlich die Einstellung der Spieler. „Fußball spielt man mit den Beinen, aber vor allem mit dem Kopf“, sagt Weingartner.

    Mannschaft soll heute weitaus engagierter auftreten

    Der Unternehmer aus Thierhaupten wollte nicht über die Niederlage hinwegsehen. Auch nicht, obwohl am heutigen Abend gegen den Regionalligisten FC Ingolstadt II (19 Uhr, Josef-Bestler-Stadion) der nächste Vorbereitungskick ansteht. Weingartner wird die Dachauer Niederlage als „Dämpfer zur rechten Zeit“ einstufen. Aber nur, wenn seine Mannschaft heute weitaus engagierter auftritt.

    Die Partie gegen die Bundesligareserve des FCI geht als Generalprobe durch, schließlich steht am Samstag im Toto-Pokal gegen den Bayernligisten TSV Rain das erste Pflichtspiel der Saison an. In einem Vorbereitungsspiel vor rund drei Wochen trennten sich beide Vereine noch unentschieden. Man werde ganz gut sehen können, wie gut die Teams in der Vorbereitung gearbeitet haben, erklärt Weingartner und blickt schon mal auf das Duell am Samstag im Josef-Bestler-Stadion (16 Uhr).

    Während der eine Landesligist aus der Region nach oben strebt und bereits ambitionierte Saisonziele im Kopf hat, bemüht sich der andere um eine ordentliche, körperliche Grundlage. Beim FC Pipinsried war Spielertrainer Roland Baumgärtner (27) ganz zufrieden mit dem Auftreten seiner Kicker beim Turnier des FC Tandern. Pipinsried sicherte sich mit einem furiosen 7:3-Erfolg im Finale gegen die U19 der Spvgg Unterhaching den Pott, zum dritten Mal in Serie. „Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung“, so Baumgärtner. Sicherheit verlieh der Mannschaft vorwiegend Christian Adrianowytsch, der die Viererkette in der Abwehr organisierte, obwohl er derzeit mitten in Prüfungen steckt und kaum trainiert.

    Adrianowytsch wird nicht der Einzige sein, der mit Trainingsrückstand ins Toto-Pokal-Spiel am Sonntag zu Hause gegen den TSV Aindling geht (18 Uhr). Immer wieder fehlen Kicker derzeit in der eh kurzen Pipinsrieder Vorbereitungsphase. Gerade im August, in den englischen Wochen, dann, wenn es an die konditionellen Reserven geht, werde sich das bemerkbar machen, befürchtet Baumgärtner. „Da werden wir bestimmt auf dem Zahnfleisch daherkommen.“

    Höß: Christian Weiser hat sich bei mir gemeldet

    Derweil kann sich Baumgärtner über einen neuen Spieler freuen, der, anders als die bisherigen Neuzugänge, sofort auf dem Niveau der Stammmannschaft kicken kann. Christian Weiser (23), der beim Bayernligisten TSV Aindling wohl auch im zweiten Jahr nicht über den Status eines Ergänzungsspielers hinausgekommen wäre, schließt sich ab sofort dem FCP an. Dessen Vorsitzender Konrad Höß betont, dass er den Spieler nicht abgeworben habe, sondern, dieser von sich aus auf ihn zugekommen sei. „Er hat sich bei mir gemeldet“, so Höß.

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