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Fußball-Landesliga Südwest: Kaufbeuren bringt Aindling zu Fall

Fußball-Landesliga Südwest

Kaufbeuren bringt Aindling zu Fall

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    In Hälfte eins kamen die Aindlinger (schwarze Trikots) mehrmals gefährlich vor das Tor der SpVgg Kaufbeuren, doch ohne zählbaren Erfolg. Bild: Reinhold Rummel
    In Hälfte eins kamen die Aindlinger (schwarze Trikots) mehrmals gefährlich vor das Tor der SpVgg Kaufbeuren, doch ohne zählbaren Erfolg. Bild: Reinhold Rummel

    Kaufbeuren Kleinigkeiten entscheiden Fußballspiele. Manchmal kann dies auch der ausbleibende Pfiff des Schiedsrichters sein. So geschehen in der Landesligapartie zwischen der Spielvereinigung Kaufbeuren und Spitzenreiter TSV Aindling. In der 28. Spielminute machte sich der sehr quirlige Aindlinger Stürmer Matthias Steger in den Strafraum der Heimelf auf. Dort stellten sich ihm Benjamin Kleiner und Matthias Vetter in den Laufweg. Steger wählte den Weg durch die Mitte. Kleiner berührte den Aindlinger mit dem Knie am Oberschenkel, woraufhin dieser strauchelte und stürzte. SpVgg-Trainer Norbert Schmidbauer befürchtete schon den Elfmeterpfiff von Schiri Gürkan Günebakan aus Germaring, doch dessen Pfeife blieb zur Verwunderung aller Beteiligten stumm.

    Eine Schlüsselszene, wie die beiden Trainer Schmidbauer und Aindlings Roland Bahl nach der Partie einstimmig betonten. Kurz nach dem Wechsel nahm das Aindlinger Schicksal seinen Lauf. Nach einem Eckball von Alexander Schmidbauer sprang das Leder Michael Hildmann an die Hand – der Unparteiische pfiff Elfmeter. Maximilian Moll setzte den Ball genau in die Tormitte zur 1:0-Führung der Heimelf. Danach bekam die Bahl-Elf das Spiel nicht mehr in den Griff.

    Dabei hatten die als Spitzenreiter angereisten Aindlinger die erste Hälfte dominiert. Sie ließen Ball und Gegner laufen und waren spritziger und aggressiver. „Meine Jungs sind nur hinterhergelaufen, da fehlte uns einfach das Selbstvertrauen“, bilanzierte SpVgg-Coach Schmidbauer. Er nutzte die Halbzeitpause, um seine Truppe besser auf die Aindlinger Aktionen einzustellen. Der Strafstoß kurz nach der Pause kam den Gastgebern natürlich sehr entgegen.

    Roland Bahl sah im zweiten Spielabschnitt einen völlig harmlosen TSV Aindling. Viel zu kompliziert trug sein Team durch die Spielmitte immer wieder zaghafte Angriffsversuche vor. Doch da standen mit dem überragenden Matthias Vetter und Benjamin Kleiner zwei unüberwindbare Innenverteidiger. „Wir haben es versäumt, die Breite des Spielfeldes zu nutzen“, bemängelte Bahl. Hinzu kam, dass der agile Steger ab der 53. Minute schmerzlich vermisst wurde. Er hatte sich bei einem Zweikampf mit Matthais Vetter ohne Einwirkung des Gegners noch vor der Pause eine Oberschenkelblessur zugezogen.

    Kaufbeuren verfügte mit Lukas Zink und Patrick Zinner über zwei intelligente Ballstrategen, die mit feinem Passspiel die Aindlinger Abwehrreihe mehrmals vor Probleme stellten. Torhüter Sven Wernberger verhinderte mit starken Paraden den vorzeitigen zweiten Treffer. Zudem hatte der TSV-Schlussmann Glück, dass er nicht Rot sah, dass er klar außerhalb des Strafraums mit der Hand an den Ball ging. Der Unparteiische hatte dies nicht gesehen.

    Keine Chance hatte Wernberger, als Zink nach einem schnellen Sololauf den Ball uneigennützig zu Maximilian Ebert legte und der trocken aus acht Metern zur 2:0-Entscheidung einschoss. Fast wäre Ebert noch das 3:0 geglückt, als Zink über Moll und Stahl aufs Aindlinger Tor zumarschierte, aber Michael Hildmann klärte in höchster Not. Die größte Aindlinger Chance durch Manuel Tutschka vereitelte SpVgg-Torsteher Carsten Schmelz acht Minuten vor dem Spielende. Durch die Niederlage rutschte Aindling auf Tabellenplatz drei ab.

    SpVgg Kaufbeuren Schmelz, Vetter, Richter (88. Halder), Schmidbauer, Kleiner, Zinner (77. Ebert), Moll, Zink (90. Gröger), Stahl, Mormina, Göttle.

    TSV Aindling Wernberger, Huber (67. Söllner), Hildmann, Klar, Raber, Modes, Wiedholz, Putz (72. Englisch), Deppner, Lammer, Steger (53. Tutschka).

    Tore 1:0 Moll (47./Handelfmeter), 2:0 Ebert (80.) Schiedsrichter Günebakan (Germaring) Zuschauer 80.

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