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Fußball-Landesliga: Nach Unwetter gehen zwei Punkte unter

Fußball-Landesliga

Nach Unwetter gehen zwei Punkte unter

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    Nach Unwetter gehen zwei Punkte unter
    Nach Unwetter gehen zwei Punkte unter

    Der TSV Aindling ist gestern Abend am Ammersee nicht Baden gegangen, aber er hat zwei Punkte im Landesliga-Spiel gegen den SV Raisting versenkt. Das Bild passt ganz gut, weil die Begegnung nach einem Wolkenbruch erst mit Verzögerung von Schiedsrichter Tobias Schulte angepfiffen wurde. Zwei mal waren die Lechrainer in Führung gegangen – zwei mal glichen die Gastgeber aus.

    Die vergangene Saison in der Landesliga Südwest beendeten sie als Nachbarn in der Tabelle, die neue Runde begannen sie jeweils mit Siegen. Vor diesem Hintergrund war es keine große Überraschung, dass die Partie des SV Raisting zuhause gegen den TSV Aindling am Freitagabend mit einem 2:2 endete. Es war eine gerechte Punkteteilung nach einem Duell, das sich sehen lassen konnte.

    Nach einem heißen Sommertag waren über den Seen im Voralpenland dunkle Wolken aufgezogen. Doch dabei blieb es nicht. Es begann heftig zu regnen, begleitet von Blitz und Donner. Bei einem Gewitter ein Fußballspiel anzupfeifen, das darf sich kein Schiri erlauben. Daher wartete Tobias Schultes aus Betzigau 20 Minuten zu und eröffnete die Partie erst um 18.50 Uhr. Damit war bereits beim Anstoß klar, dass die Schlussphase bei einsetzender Dunkelheit ablaufen würde.

    Diese unwirtlichen Bedingungen wirkten sich auf das Engagement der Kicker aber keineswegs negativ aus. Sie gingen vielmehr mit großem Einsatz zu Werke und geizten auch nicht mit Treffern. Nach einem Freistoß von der linken Seite setzte Moritz Buchhart nach und brachte den TSV in Führung. Dieser Neuzugang aus der Jugend des FC Augsburg hat sich auf Anhieb einen Stammplatz im Aindlinger Team erobert. Umso schmerzlicher für den Spieler wie für seine Mannschaft, dass Buchhart die Raiffeisen-Arena nach gut einer Stunde humpelnd verlassen musste. Es sieht aus, als ob ein Bänderriss den jungen Mann für längere Zeit außer Gefecht setzen würde. Nach einem Foul von Simon Knauer war Kevin Kümmerle für die Gastgeber per Freistoß erfolgreich. Das gleiche Kunststück glückte ihm kurz nach der Pause zum 2:2.

    In der Zwischenzeit waren die Gäste ein zweites Mal in Führung gegangen, auch hier handelte es sich um einen Freistoß. Johannes Putz trat den Ball von der linken Seite und beförderte ihn ideal abgezirkelt genau im hinteren Winkel des Tores. Das Kräftemessen blieb interessant und spannend bis zur letzten Sekunde der dreiminütigen Nachspielzeit. Mal rettete Daniel Deppner im Aindlinger Strafraum in höchster Not, auf der anderen Seite verpasste Wolfgang Klar per Kopf einen Treffer und die Entscheidung. Im zweiten Abschnitt klarte der Himmel auf, das Tempo blieb unverändert hoch. Einen weiterer Freistoß von Johannes Raber setzte auf. Der Ball landete an der Latte.

    SV Raisting Schaidhauf, Klingl, Stöckl, Franz, Stoßberger, Kümmerle, Schmitt (46. Vetter), Schmid, Eichberg, Gomez (46. Weber), Huber.

    TSV Aindling Florian Peischl, Huber, Hildmann, Klar, Johannes Raber, Patrick Modes, Moritz Buchhart (65. Wiedholz), Daniel Deppner, Putz (88. Englisch), Knauer, Alexander Lammer (74. Jakobi).

    Tore 0:1 Moritz Buchhart (19.), 1:1 Kevin Kümmerle (29.), 1:2 Johannes Putz (39.), 2:2 Kevin Kümmerle (49.) Schiedsrichter Tobias Schultes (Betzigau) – Zuschauer 200.

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