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Fußball-Landesliga: Keine Standpauke für die Verlierer

Fußball-Landesliga

Keine Standpauke für die Verlierer

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    Der Aindlinger Ronny Roth (links) verletzte sich bei der 0:2-Niederlage gegen Illertissen.
    Der Aindlinger Ronny Roth (links) verletzte sich bei der 0:2-Niederlage gegen Illertissen. Foto: Ramona Eberle

    Illertissen/Aindling Es war die erste Niederlage in diesem Jahr in einem Punktspiel. Noch eine zweite Negativpremiere 2015 erlebten die Fußballer des TSV Aindling beim 0:2 in Illertissen; erstmals blieben sie ohne Torerfolg in der Landesliga Südwest. Eine andere Serie dagegen fand ihre Fortsetzung.

    Im vierten Vergleich mit dem FV Illertissen II gingen sie zum vierten Mal als Verlierer vom Platz. 2:12 Tore in dieser Bilanz bringen zum Ausdruck, dass hier nicht gerade vom Lieblingsgegner die Rede sein kann. Dass der Aspirant für die Bayernliga drei Punkte anpeilen würde, entsprach der Papierform.

    Die Startphase spielte den Hausherren auch regelrecht in die Karten. Florian Peischl, der Torhüter, hatte einen Ball unterschätzt, der ihm wegsprang. Daniel Haas brachte die Nummer eins der Liga gleich in der ersten Minute in Führung. Die hätte der TSV vor der Pause egalisieren können. David Englisch war bei seinem Vorstoß unterwegs in den Strafraum und wurde unsanft gestoppt. Doch der Schiedsrichter sah in dieser Szene kein Foul, vergebens hatte Aindling auf einen Elfmeter gehofft. Der zweite Treffer des Tages resultierte aus einem Missverständnis zwischen Kilian Huber und Florian Peischl. In diesem Fall stand Dominik Trautmann richtig und machte alles klar.

    Mindestens so sehr wie die Niederlage am Samstag schmerzt die Aindlinger der Ausfall von Ronny Roth. Der Ex-Gersthofer war nach monatelanger Verletzungspause in den ersten Spielen für seinen neuen Verein durchaus in der Lage, Erinnerungen an seine frühere Klasse wachzurufen. Diesmal erwischte es ihn erneut. „Schaut nicht ganz so gut aus“, schilderte Roland Bahl, 53, den ersten Eindruck. „Ich hoffe, dass es nichts Schlimmeres war.“

    Die personelle Lage war ohnehin angespannt. Daniel Deppner musste ebenso wegen einer Grippe passen wie Simon Adldinger. Matthias Steger hatte kurzfristig abgesagt. Der Stürmer reiste nach Rumänien zur Beerdigung eines Familienangehörigen. Immerhin konnte Tobias Völker in die Startelf zurückkehren. Nach einer Grippe reichten bei ihm die Kräfte für eine Stunde Spielzeit, ehe ihn Daniel Ritzer ersetzte.

    „Das waren zwei vermeidbare Tore“, kommentierte Bahl die 90 Minuten. Er verwies noch auf eine Riesenchance von David Englisch, die der FV-Keeper mit einer bravourösen Reaktion zunichte machte. „Das war nicht enttäuschend“, sagte der Coach zur Leistung seiner Leute. „Solche Klassechancen hat Illertissen auch nicht gehabt. Wir haben ein ganz enges Spiel gemacht.“ Die 20 Minuten vor der Pause und eine halbe Stunde danach hatten ihm gut gefallen: „Das Spiel und der Auftritt waren okay, wir haben uns gut präsentiert.“

    Er dachte daher auch nicht daran, sein Team zu rügen. Schließlich sei es ja auch gegen die Nummer eins dieser Landesliga gegangen. Vielmehr sah Bahl eine spielerische Weiterentwicklung gegenüber dem 1:1 zuvor im Heimspiel gegen Durach. (jeb)

    FV Illertissen II Bufler, Jäger, Allgaier, Zweifel, Haas, Trautmann, Tupella, Schneele, Gauder, Mangler, Fischer (Endres, De Benedictis, Jans).

    TSV Aindling Peischl, Raber, Huber, Hildmann, Englisch, Modes, Völker (65. Ritzer), Cosar (85. Wiedholz), Roth (30. Körner), Putz, Lammer.

    Tore 1:0 Haas (1.), 2:0 Trautmann (77.).

    Schiedsrichter Hummel (TSV Betzigau).

    Zuschauer 50.

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