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Fußball-Landesliga: Kein Aindlinger Jubel trotz Überzahl

Fußball-Landesliga

Kein Aindlinger Jubel trotz Überzahl

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    Wie in der vergangenen Woche spielten die Aindlinger lange Zeit in Überzahl nachdem Kaufbeurens Benjamin Kleiner Aindlings David Englisch (links am Boden) rüde gefoult hatte. Diesmal gab es am Ende für den TSV aber nur einen Punkt.
    Wie in der vergangenen Woche spielten die Aindlinger lange Zeit in Überzahl nachdem Kaufbeurens Benjamin Kleiner Aindlings David Englisch (links am Boden) rüde gefoult hatte. Diesmal gab es am Ende für den TSV aber nur einen Punkt.

    Soll man sich freuen über den Punktgewinn oder soll man einem verpassten Sieg nachtrauern? Das war die Frage im Lager des TSV Aindling nach dem 1:1 in der Landesligapartie bei der SpVgg Kaufbeuren. Wie eine Woche zuvor im Heimspiel gegen Egg kassierte auch diesmal der Gegner früh eine Rote Karte. Doch trotz dieser Überzahl, die länger als eine Stunde andauerte, reichte es für die Gäste lediglich zum Ausgleich, nachdem sie bald in Rückstand geraten waren.

    Auf einer Position hatte Aindling seine Startformation geändert. Anstelle von Daniel Ritzer tauchte diesmal Mathias Jacobi im Angriff auf, im Laufe der Begegnung kam Ritzer für Jacobi zum Zug. Adrian Müller drohte die Gelb-Rote Karte, darum wurde er in der Pause ausgetauscht gegen Mathias Steger, der wieder fit war. Der dritte Wechsel war auf eine Verletzung zurückzuführen. Michael Hildmann erhielt einen Schlag auf das Gelenk am großen Zeh. Es ist nicht auszuschließen, dass es gar zu einem Bruch kam.

    Überharte Gastgeber geraten in Unterzahl

    Die Mannschaft der SpVgg Kaufbeuren agierte in etwa so, wie es von ihr zu erwarten war. Kampfstark nennen die einen diese Spielweise, andere mögen eher von „rustikal“ reden. In jedem Fall gingen die Gastgeber ordentlich zur Sache, bisweilen übertrieben sie ihr Engagement sogar. Das war etwa bei Benjamin Kleiner der Fall, der in der 21. Minute überhart gegen David Englisch einstieg. Schiedsrichter Alexander Meier (Waldperlach) zeigte ihm dafür die Rote Karte. Eine Parallele zur Partie gegen Egg, als ebenfalls in der ersten halben Stunde ein gegnerischer Kicker ausgeschlossen wurde.

    „Dann sind wir besser reingekommen“, sagte Trainer Roland Bahl ehe er einen wichtigen Grund dafür nannte, warum Aindling sich mit einem Teilerfolg begnügen musste: „Richtige Torchancen hatten wir wenige.“ In erster Linie waren es Standardsituationen, mit denen die Gäste für Gefahr sorgten. Schnell waren sie in Rückstand geraten. „Da waren wir nicht konsequent genug“, urteilte Bahl. So kam Julian Süß zum 1:0. In zwei Szenen wurde Englisch erneut hart attackiert, der Schiri sah aber jeweils keinen Grund, um auf Elfmeter zu entscheiden.

    Irgendwie bezeichnend für dieses Duell war der Ausgleich, den nicht etwa ein Mitglied der TSV-Offensive erzielte. Vielmehr ging das 1:1 auf das Konto eines Abwehrmannes. Johannes Raber schlug von der linken Seite einen Freistoß aus dem Halbfeld, niemand fühlte sich so recht zuständig für diesen Ball. Frank Schmitt im SpVgg-Kasten schien irritiert, sodass die Kugel in den Maschen landete, ohne dass ein Akteur hätte eingreifen können.

    Moritz Buchhart war zweimal drauf und dran, den Gästen einen dreifachen Punktgewinn zu sichern. Zunächst wurde ein Schuss von ihm auf der Torlinie abgewehrt, in der Nachspielzeit verfehlte er das Ziel nur um einige Zentimeter. Zweimal sorgte Torhüter Florian Peischl dafür, dass die Hausherren nicht zum zweiten Mal jubeln durften.

    SpVgg Kaufbeuren Schmitt, Vetter, Richter, Stahl, Bachmann, Kleiner, Süß (85. Halder), Greif, Eckers, Uhrman (76. Zinner), Zink (46. Süli).

    TSV Aindling Peischl, Raber, Klar, Hildmann (49. Buchhart), Müller (46. Steger), Modes, Deppner, Mayr, Jacobi (72. Ritzer), Knauer, Englisch.

    Tore 1:0 Süß (15.), 1:1 Raber (62.) Schiedsrichter Meier (Waldperlach) Zuschauer 100 Rote Karte Kleiner (21./ Kaufbeuren/Foul).

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