Für den TSV Aindling ist das Fußballjahr bereits gelaufen. Am Freitag sagte der Landesligist das letzte Punktspiel ab, eigentlich stand für Sonntag die Partie zu Hause gegen den SV Mering noch auf dem Programm. Mit Blick auf den lädierten Rasen im Stadion am Schüsselhauser Kreuz wurde die Partie gestrichen, ein Nachholtermin steht erst für 2015 zur Debatte. Die Entscheidung zeichnete sich bereits am Vorabend nach einer Platzbesichtigung ab. Daraufhin sagte Trainer Roland: „Ob wir spielen, ist sehr, sehr fraglich. Der Platz ist unheimlich schwammig.“
Zwei Wochen zuvor hätten sich die Fußballer aus Nördlingen bereits über das Geläuf beschwert, in der Zwischenzeit konnte von einer Besserung keine Rede sein. Am Freitag gegen 15 Uhr beendete der Verein dann die Diskussion und sorgte für klare Verhältnisse. Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, hegte die Befürchtung, nach dem Spiel gegen Mering würde der Platz zerfurcht wie ein Acker aussehen. So richtig traurig wird auch der SV Mering über diese Entwicklung kaum sein. Unter der Woche hatte bereits Trainer Günter Bayer einen Substanzverlust in seinem Kader beklagt; im letzten Spiel gegen Kottern habe ihm nahezu die komplette Abwehr gefehlt.
Das Training im Freien geht für die Aindlinger Kicker erst am 2. Februar wieder los. „Die Spieler sollen ruhig Pause machen“, so Roland Bahl, der darauf verweist, dass die Mannschaft 2013 und 2014 jeweils eine Relegation zu bestreiten hatte: „Wir haben bewusst auf die Halle verzichtet.“ Das heißt aber nun nicht, dass die Spieler sich erst in über zwei Monaten wieder sportlich betätigen sollen. Am 10. Januar werden sie bereits in einem Fitnessstudio in Meitingen erwartet. „Wir hatten immer wieder Verletzte“, begründet der Coach diesen Abstecher, der einmal die Woche erfolgen soll. Damit soll die allgemeine Fitness der Kicker verbessert werden.
Bahl, 52, blickt indes zufrieden auf das Fußballjahr 2014 zurück. „Wir hatten richtig gute Phasen.“ Im nächsten Jahr stehen bis zum Mai noch 13 Punktspiele an, sechs davon am Schüsselhauser Kreuz. Dann sollten auch die Langzeitverletzten Daniel Deppner und Torwart Benjamin Thum wieder einsatzfähig sein.