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Fußball-Landesliga: Erster Schritt aus dem Keller

Fußball-Landesliga

Erster Schritt aus dem Keller

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    Endlich hatten Aindlings Kicker wieder Grund zum Jubeln: Am Boden liegt Torschütze Simon Knauer.
    Endlich hatten Aindlings Kicker wieder Grund zum Jubeln: Am Boden liegt Torschütze Simon Knauer. Foto: Mayer

    Bubesheim Es war ein typisches Null-zu-Null-Spiel und ein torloses Unentschieden hätte den Leistungen beider Fußball-Mannschaften sicher am ehesten entsprochen. In der Schlussphase einer höhepunktarmen Landesliga-Begegnung gelang jedoch Simon Knauer, Stürmer des TSV Aindling, ein Super-Treffer mitten hinein ins Glück. Der Absteiger aus der Bayernliga nahm mit dem 1:0 alle drei Punkte vom SC Bubesheim mit.

    Aindlings Trainer Roland Bahl hofft, dass dieser Auswärtssieg seiner jungen Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben spendet. Die bleiben seiner Ansicht nach knifflig. Mit der Bemerkung „Wir befinden uns mitten im Abstiegskampf“ erstickte Bahl direkt nach dem Schlusspfiff jeden Keim von Euphorie.

    Während Roland Bahl erst einmal erkennbar aufatmete und dann die „gute Ordnung und disziplinierte Arbeit“ seiner Elf lobte, gab’s auf- seiten des SCB angesichts der vierten Niederlage in einer Spanne von fünf Spielen lange Gesichter. Aus der Perspektive von Spielertrainer Ajet Abazi war die Sache einfach „blöd gelaufen“ und mit dieser Einschätzung traf er den Kern schon irgendwie. Denn nach einer Stunde, in der beide Teams auf Fehlervermeidung bedacht waren, löste Abazi die taktischen Fesseln und schickte die Seinen auf die Suche nach dem Weg zum Sieg. Urplötzlich spielte der Aufsteiger mutig nach vorne. Dreimal innerhalb von zwei Minuten brannte es im Aindlinger Strafraum. Die beste dieser Top-Gelegenheiten hatte Nerdinger, der am überragend haltenden Torwart Tobias Hellmann scheiterte (63.). Bubesheim drängte nun – und war so anfällig für schnelle Gegenstöße.

    Einer davon mündete in die wohl entscheidende Szene: Marvin Länge, der bis dahin die Bubesheimer Hintermannschaft zusammengehalten hatte, leistete sich sein zweites verwarnungswürdiges Foul und sah die Gelb-Rote Karte (67.). Nun witterten die Aindlinger ihre Chance und nutzten die Phase der Bubesheimer Neuorientierung zu zwei, drei guten Offensivaktionen. Die erste Chance hatten sie in Form eines direkten Freistoßes, den Knauer aus 25 Metern über den Querbalken setzte (73.), zehn Minuten später zwang er SCB-Torwart Niederweiser zur Parade. Und dann waren aus Knauers Sicht aller guten Dinge drei: Sein überragender Flachschuss von der Strafraumecke landete unerreichbar im langen Eck.

    Bubesheim Niederwieser – Lehner, Berscheit, Länge, Kayhan – Abazi – Demir, Peruzzi, Braun, Nerdinger (84. Sadrijaj) – M. Wende.

    Aindling Hellmann – Steinherr, Huber, Völker, Schmid – Berisha, Körner – Modes, Wilhelm (90.+1 Schäffler), Deppner (81. Wiedholz) – Knauer.

    Tor 0:1 Knauer (83.) – Gelb-Rote Karte Länge (Bubesheim, 67.) – Schiedsrichter Kögel (Sachsenried) – Zuschauer 150.

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