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Fußball-Landesliga: Derby mit Niveau und ohne Sieger

Fußball-Landesliga

Derby mit Niveau und ohne Sieger

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    Eng ging’s her im Spiel Aindling – Mering (1:1), nicht nur in dieser Szene mit TSV-Kapitän Patrick Modes (weiß.
    Eng ging’s her im Spiel Aindling – Mering (1:1), nicht nur in dieser Szene mit TSV-Kapitän Patrick Modes (weiß. Foto: Erich Echter

    Nicht jeden Tag bekommen die Zuschauer Landesliga-Fußball auf diesem Niveau zu sehen. Das Duell zwischen dem TSV Aindling und dem SV Mering, das am Sonntagabend gerechter Weise mit einem 1:1 endete, erfüllte die hohen Erwartungen. Die Punkteteilung löste unterschiedliche Reaktionen aus. Für die Gäste war es ein Rückschlag auf dem Weg in die Landesliga, die Hausherren durften von einem wertvollen Prestigeerfolg reden.

    Mit Matthias Steger und David Englisch anstelle von Manuel Tutschka und Johannes Putz kamen neue Offensivkräfte auf Seiten des TSV in die Startelf; nicht gerade unerwartet diese Maßnahme, denn Trainer Roland Bahl hatte vorab Andeutungen in diese Richtung gemacht. Schon bald aber stellte sich heraus: Mering verfügte nicht nur über das bessere Team, es zeigte vor der Pause auch mehr Biss. Eine echte Spitzenmannschaft mit Ambitionen eben. Die erste heiße Szene ging auf das Konto von Englisch, der wohl eine Flanke schlagen wollte, aber den Ball auf die Latte der Gäste setzte.

    Manuel Müller wirkte gestern außerordentlich quirlig und wurde für die Reihen seines Ex-Teams zu einem Unruheherd. Er erzielte auch das 0:1. Kilian Huber hatte Agustin Barbano auf Höhe der Sechzehnmeterlinie gefoult. Die Aindlinger sahen die Attacke einige Zentimeter weiter vorne, doch der Schiri ließ sich nicht beirren und Müller behielt die Ruhe, als er die Kugel im rechten Eck unterbrachte. Die zehn Meringer Fans, die für Stimmung sorgten, durften daher jubeln in diesem Kreisderby. Und die Taktik von Trainer Günter Bayer, der in der Startphase bereits die Entscheidung herbei führen wollte, ging zumindest zum Teil auf.

    Die Kräfteverhältnisse verschoben sich auch nach dem Wechsel der Seiten zunächst nicht. Müller hatte das 0:2 auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Florian Peischl. Den Nachschuss setzte Dominik Schön neben den rechten Pfosten. Die Gastgeber bekamen Müller einfach nicht in den Griff, ein gefährlicher Schuss von ihm wurde von Johannes Raber abgeblockt. Daniel Zweckbronner zeigte ein wenig zu viel Einsatz, als er Englisch stoppte. Den folgenden Freistoß trat Raber, den abgewehrten Ball verwertete Daniel Deppner mit einem Aufsetzer zum Ausgleich. Das erste TSV-Heimtor in diesem Jahr. Und damit war das Duell wieder offen, nicht nur auf der Anzeigetafel, sondern auch auf dem Rasen. Der TSV zeigte nun ein anderes Gesicht, weil das Team spürte, dass für den Außenseiter noch mehr drin sein könnte. Dann verkürzte Peischl den Winkel, als Maximilian Lutz das 1:2 auf dem Fuß hatte.

    TSV Aindling Peischl, Söllner, Huber, Hildmann, Raber, Modes, Wiedholz (65. Putz), Deppner, Steger (90. Tutschka), Lammer (65. Ritzer), Englisch.

    SV Mering Welzmüller, Zweckbronner (87. Nix), Mozzafari, Knauer, Krebold, Schön, Lutz, Gocevic (75. Holzhammer), Wiedemann, Müller, Barbano (75. Obermeyer).

    Tore 0:1 Müller (34./Foulelfmeter), 1:1 Deppner (64.) – Schiedsrichter Karmann (TSV Wertingen) – Zuschauer 200.

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