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Fußball-Landesliga: Das Aindlinger Sommerhoch

Fußball-Landesliga

Das Aindlinger Sommerhoch

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    Die Fußballer des TSV Aindling hatten aus sportlicher Sicht zuletzt viel zu jubeln. Am Sonntag besiegte der TSV den SC Oberweikertshofen mit 2:0. Hier freuen sich die Spieler über das 1:0 durch Matthias Steger. Bild: Michael Eberle
    Die Fußballer des TSV Aindling hatten aus sportlicher Sicht zuletzt viel zu jubeln. Am Sonntag besiegte der TSV den SC Oberweikertshofen mit 2:0. Hier freuen sich die Spieler über das 1:0 durch Matthias Steger. Bild: Michael Eberle

    Am 21. Juni stellte der TSV Aindling sein Team für die Fußball-Saison 2015/16 vor. Bei dieser Gelegenheit äußerten sich die Verantwortlichen auch zu den Erwartungen, sie erwiesen sich als vorsichtige Propheten. Das Wort Klassenerhalt wurde dabei von jedem genannt. Der Vorstand Spielbetrieb zeigte mehr Mut: „Mein Wunsch wäre ein Platz im oberen Drittel“, meinte Josef Kigle damals. „Aber dazu haben die anderen zu sehr aufgerüstet.“ Und wie sieht die Realität nach dem neunten Spieltag aus, nach dem 2:0 über den SC Oberweikertshofen? Der ehemalige Bayernligist steht auf Rang zwei; mehr als beachtlich, selbst wenn nicht alle Teams die gleiche Anzahl von Spielen absolviert haben.

    Wie lässt sich dieser Aufschwung erklären? Eine allgemein gültige Antwort auf diese Frage zu finden, fällt nicht leicht. Auch Tobias Völker, seit einigen Wochen Co-Trainer, muss ein wenig grübeln: „Das ist momentan schlecht zu begründen. Die spielen jetzt super.“ Dann wird der ehemalige Abwehrchef für einen Moment zum Scherzbold: „Vielleicht liegt’s daran, dass ich nicht mehr spiele.“

    Nach längerem Nachdenken findet der frühere Kapitän eine durchaus verständliche Erklärung für das Sommerhoch. Da wäre als Erstes die taktische Disziplin zu nennen: „Die halten sich an unseren Spielplan, das setzen sie 1:1 um.“ Eine wichtige Erfahrung sei die erfolgreiche Aufholjagd in Ichenhausen gewesen, als man nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 kam: „Das hat die Mannschaft zusammengeschweißt.“ Seither hat sie in vier Auftritten keinen einzigen Punkt mehr abgegeben. Diesen Lauf gelte es nun, möglichst lange fortzusetzen. Völker hat im Fußball so vieles erlebt, dass er auch zu bedenken gibt: „Es kommt sicher auch der Tag, wo man ein Spiel verliert.“

    Auch das nächste Argument ist keineswegs von der Hand zu weisen. „Die Mannschaft ist gereift“, versichert Völker. „Wir verteidigen den Vorsprung clever.“ Das galt nicht zuletzt am Sonntag, als die 2:0-Pausenführung im Grunde genommen in keiner Phase mehr ernsthaft in Gefahr geriet. Das sah wohl auch SCO-Trainer Stefan Tutschka so, der im zweiten Durchgang schnell erkannte, dass die Felle davongeschwommen waren.

    „Jetzt haben wir bereits das fünfte Spiel zu null“, so die nächste Kernaussage von Völker, der Torschütze David Englisch als Beleg für eine positive Entwicklung anführte. Und dann nannte er noch einen Gesichtspunkt, den man nicht außer Acht lassen sollte: „Wir haben einen Kader mit 18 gleichwertigen Kandidaten fürs Feld. Da ist der Wettbewerb da. Die Mannschaft stellt sich nicht von selbst auf.“

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