Rang acht heißt das Ziel des FC Pipinsried in dieser Landesligasaison. Diese Platzierung würde zur direkten Qualifikation zur Bayernliga reichen. Und darauf arbeitet das Team von Jürgen Schäfer hin. Momentan steht der FCP auf Rang sechs, hat allerdings nur zwei Punkte Vorsprung auf Rang neun. Es muss endlich der erste Sieg im Jahre 2012 her. Am besten schon am Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen den TSV Eching.
Und es verspricht ein ganz heißer Tanz zu werden. Nicht nur sportlich verspricht die Partie gegen die Münchner Vorstädter viel Brisanz. Auch persönlich. Es ist nämlich auch ein Duell der beiden Trainer – Jürgen Schäfer gegen Rainer Leitl: „Allein das ist schon das Eintrittsgeld wert“, sagt FCP-Präsident Conny Höß.
„Das ist ein privater Bürgerkrieg. Das hab ich diese Woche rausgehört.“ Pipinsrieds Coach, bekannt für klare Worte, mache seine Jungs richtig heiß auf das Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Übungsleiter.
Damals in Pfaffenhofen kickte Schäfer in der Bezirksoberliga. Leitl war sein Trainer. Und anscheinend haben sie sich nicht richtig gut verstanden: „Schäfer will diese Partie unbedingt gewinnen“, sagt auch Höß. „Der hat schon angekündigt, dass er Spieler, die nicht mitziehen, nach fünf Minuten auswechselt.“
Höß selbst erwartet eine „happige, schwere Aufgabe“ gegen einen Gegner, der sich trotz der finanziellen Unwägbarkeiten (ein Großteil der Mannschaft verzichtet auf Teile des Gehalts) im Jahr 2012 stark präsentiert hat. Zuletzt in Landsberg erst kurz vor Schluss den Ausgleich kassieren musste: „Das imponiert mir“, sagt Höß. „Da habe ich Respekt vor.“