Sie haben das Siegen nicht verlernt, die Landesligafußballer des TSV Aindling. Nach einer langen Serie von acht Partien ohne dreifachen Punktgewinn setzten sie sich am Samstag in Dinkelsbühl mit 3:1 Toren durch. Nicht nur die Kicker dürfen aufatmen vor dem Nachholspiel am Mittwoch zuhause um 18.30 Uhr gegen den SC Ichenhausen, auch das Umfeld kann jetzt wieder zuversichtlicher in die Zukunft blicken. 40 Punkte stehen auf dem Konto, vielleicht werden daraus bis zum Ende dieser Saison noch 50.
Das monatelange Warten auf einen Sieg hatte auch Auswirkungen auf die Psyche der Spieler. Roland Bahl, 54, der Trainer, erkannte am Samstag im ersten Durchgang noch Defizite in puncto Mut und Selbstvertrauen. Nun hofft er darauf, dass sein Team die Leichtigkeit und den Schwung der Vorstellung nach der Pause mitnehmen kann: „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit frei geschwommen.“ Bahl geht fest davon aus, dass heute ein anderes Kaliber auf den TSV wartet als zuletzt das Schlusslicht, er nennt die Ichenhausener eine „gute und spielstarke Mannschaft“.
Wie angekündigt, haben sich Konstantin Böhm und Sebastian Davidson wieder zum Studium in Würzburg verabschiedet. Daniel Ritzer ist erst am kommenden Sonntag spielberechtigt nach seinem Platzverweis. Rudi Kine kommt seit Wochen nicht mehr ins Training, mit ihm kalkuliert der Coach daher nicht mehr. Inwieweit Wolfgang Klar mit seinen gerissenen Bändern in einer Schulter eingesetzt werden, das ließ Bahl am Dienstag noch offen: „Da muss ich erst mit ihm reden.“ Schließlich sei ein Punktspiel anders zu sehen als Training im Kreis der Kameraden.
Matthias Steger musste nach seiner Gehirnerschütterung aus der Partie gegen Fürstenfeldbruck eine gute Woche pausieren. David Englisch könnte ein Kandidat für die Startelf werden. Früher oder später sollen aktuelle Jugendspieler bei den Männern zum Einsatz kommen. Allerdings hat der Aindlinger Nachwuchs selbst noch Punkt- und Pokalspiele zu absolvieren.
Wenn eine Saison sich dem Ende zuneigt, werden die Vorbereitungen für die neue Runde konkreter. Laut Bahl ist der TSV Aindling bestrebt, den Großteil der Mannschaft zu halten. Gespräche seien bereits am Laufen, konkrete Ergebnisse gebe es noch nicht: „Wir wollen auch versuchen, uns punktuell zu verstärken.“ Hier geht der Blick in der ersten Linie in den Offensivbereich.
Zufahrt: Auf Grund von Straßenarbeiten ist am heutigen Mittwoch die Zufahrt zum Aindlinger Stadion nur über Färberstraße und Zieglerweg möglich. Der Schüsselhauserweg ist für den Verkehr gesperrt.