Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball-Landesliga: Aindlings Trainer: Das war ernüchternd und enttäuschend

Fußball-Landesliga

Aindlings Trainer: Das war ernüchternd und enttäuschend

    • |
    Der Aindlinger Patrick Modes (rechts) scheiterte bei einer vielversprechenden Chance am Torwart der Gastgeber. Archivfoto: Peter Appel
    Der Aindlinger Patrick Modes (rechts) scheiterte bei einer vielversprechenden Chance am Torwart der Gastgeber. Archivfoto: Peter Appel

    An einem guten Tag können die Fußballer des TSV Aindling jeden Gegner in der Landesliga Südwest in die Knie zwingen. Diese Erfahrung machte jüngst der SV Egg bei der 0:1-Niederlage am Schüsselhauser Kreuz. An einem schwächeren Tag aber kann der langjährige Bayernligist auch gegen ein Team aus der unteren Tabellenregion leer ausgehen. So geschehen am Karsamstag in der Partie beim SV Planegg-Krailing, die gleich mit 0:3 Toren verloren ging.

    „War ernüchternd und am Ende auch enttäuschend“, zog Roland Bahl, 53, der Trainer, sein Fazit. Das Ergebnis spiegle den Spielverlauf nicht korrekt wider: „Wir hatten vier Chancen, da hat uns die Konsequenz gefehlt und die Gier, ein Tor zu machen.“ Andererseits hätte die Schlappe noch deutlicher ausfallen können, hätte sich nicht Florian Peischl im TSV-Kasten in zwei Szenen ausgezeichnet. Der Aufsteiger wich auf einen Kunstrasenplatz aus. Ob das angesichts des schlechten Wetters an den Vortagen wirklich nötig war, sei dahingestellt. Fakt ist, dass die Oberbayern mit diesem Untergrund gut zurechtkommen, weil sie ihn gewohnt sind. Die Aindlinger dagegen kicken lieber auf einem Rasen.

    Bahl fand einige Ansatzpunkte zur Kritik: „Der Gegner hat den letzten Willen gehabt. Er war einen Tick aggressiver und hat jeden Fehler gnadenlos ausgenutzt.“ Diese Einstellung vermisste der Coach diesmal bei seinem Team. Im Vergleich zum Spiel gegen Egg hätten diesmal ein paar Prozent gefehlt. Von den Spielanteilen und von den Chancen her war der Unterschied längst nicht so groß wie bei den erzielten Treffern. Übrigens kamen auf Aindlinger Seite genau die 14 Fußballer zum Einsatz, die auch im jüngsten Heimspiel Berücksichtigung gefunden hatten.

    Matthias Steger hätte die Gäste in Führung bringen können. Dann ließ sich Fatih Cosar ausspielen, Peischl konnte den Ball noch abklatschen, ehe die Oberbayern über das 1:0 jubelten. Nach der Pause tauchte Patrick Modes allein vor dem Keeper auf, auch Daniel Ritzer scheiterte im Nachschuss. Bahl stöhnte auf: „Da müssen wir den Ausgleich machen.“ Als Johannes Putz leichtfertig den Ball verlor, schlug der SV ein zweites Mal zu. Alexander Lammer verpasste die Gelegenheit, den Rückstand zu verkürzen, ehe der Neuling ein drittes Mal zuschlug.

    Ritzer erlitt „nach einer groben Attacke des Gegners“ (Bahl) eine Verletzung am Knie. „Ich hoffe, dass es nicht schlimmer ist“, so der Trainer, der in der Pause Steger wegen Leistenbeschwerden vom Platz nehmen musste. Wolfgang Klar ist nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt, außerdem besteht bei Daniel Deppner die Hoffnung, dass er nach seiner Krankheit am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Kottern wieder zum Kader gehört.

    Bei 35 Punkten sieht die Lage für den TSV Aindling nach wie vor einigermaßen günstig aus. Die Diskussion über einen Direktabstieg kann man sich weitgehend sparen. Allerdings ist der Abstand zu Rang 14 auf fünf Punkte geschrumpft. Das Team, das am Ende der Runde auf diesem Platz steht, wird in die Relegation gehen. (jeb)

    SV Planegg-Krailing Sturm, Dieckmann, Schöglmann, Ezberci, Capek, Böhm, Demmer, Hochholzner (83. Knull), Heigl (65. Takiris), Steber (55. Meyer), Bauer.

    TSV Aindling Peischl, Raber, Huber, Hildmann, Englisch, Völker (76. Adldinger), Modes, Putz (80. Wiedholz), Cosar, Steger (46. Ritzer), Lammer.

    Tore 1:0 Steber (32.), 2:0 Meyer (60.), 3:0 Böhm 3:0 (68.). – Schiedsrichter Wiesnet (SpVgg Niederaichbach). – Zuschauer 100.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden