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Fußball-Landesliga: Aindling verteilt Geschenke

Fußball-Landesliga

Aindling verteilt Geschenke

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    Der Aindlinger Wolfgang Klar (rechts) jagt Nickoy Ricter vom SC Fürstenfeldbruck hinterher. Kurz vor Schluss schossen die Gasteber das Siegtor. Eine unnötige Niederlage für den TSV.
    Der Aindlinger Wolfgang Klar (rechts) jagt Nickoy Ricter vom SC Fürstenfeldbruck hinterher. Kurz vor Schluss schossen die Gasteber das Siegtor. Eine unnötige Niederlage für den TSV. Foto: Reinhold Rummel

    Zwei starke Spiele in Folge absolvieren: Das fällt den Fußballern des TSV Aindling in diesem Frühjahr recht schwer. Eine Woche nach dem 5:0 über Kottern mussten sie am Samstag beim SC Fürstenfeldbruck eine 1:2-Niederlage einstecken. Von der Leistung her war es ein deutlicher Rückschritt. Die Oberbayern dagegen machten im Kampf um den Erhalt der Landesliga Südwest ordentlich Boden gut.

    Es waren nicht mehr als 100 Zuschauer, die bei strahlendem Sonnenschein an die Klosterstraße gekommen waren. Das Niveau der ersten Halbzeit erklärt das mangelnde Interesse. Die Besucher sahen nur wenige Szenen, die Applaus verdienten. Diesmal konnte nicht über die äußeren Umstände geklagt werden. Gespielt wurde nicht wie zwei Wochen zuvor in Planegg-Krailing auf dem ungeliebten Kunstrasen, sondern auf einem Rasen, der sich in einem guten Zustand befand. Nach der Pause stieg der Unterhaltungswert, in erster Linie ein Verdienst des SCF, der auf die Pausenansprache des Trainers reagierte und in puncto Engagement zulegte.

    Kampf und Einsatz prägten die gut 90 Minuten, Daniel Scheble war ein überzeugender Schiedsrichter, der mit zwei Gelben Karten auskam. Die Aindlinger erwiesen sich als freundliche Gäste, die Geschenke verteilten. Und darauf hatten die Brucker die passende Antwort. Florian Peischl im TSV-Kasten machte bei den zwei Treffern keine gute Figur. Zunächst konnte er den Ball nach einer Flanke von links nicht festhalten. Michael Hildmann klärte auf Kosten einer Ecke und die führte zum 1:0. Uli Fries schlug die Kugel von rechts rein, innen kam Julian Maurer zum erfolgreichen Abschluss. Maurer ist in Aindling kein Unbekannter, vor Jahren agierte er dort auf der linken Abwehrseite. Mittlerweile hat er in Fürstenfeldbruck eine tragende Rolle übernommen.

    Die Aindlinger Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Ein schneller Angriff über die rechte Seite brachte Matthias Steger in eine Schussposition. Auch daraus resultierte ein Eckball. Johannes Putz ermöglichte auf diese Weise den Ausgleich durch ein Kopfballtor von Alexander Lammer. Die Hausherren waren am Drücker und hatten nun mehr vom Spiel, während vom TSV nicht mehr viel Gefahr ausging. Fries traf mit einem Freistoß den rechten Pfosten, Momente von dieser Qualität blieben Mangelware.

    Es sah nach einer Punkteteilung aus, doch diese Hoffnung machte mit Marco Ecker ein 18-Jähriger per Kopf zunichte. Peischl war weit aus seinem Kasten gerannt, wenngleich Abwehrspieler bereit standen; dazu rief er noch „Leo“, um anzudeuten, dass er sich den weiten Ball sichern würde. Es war ein fataler Irrtum, der von entscheidender Bedeutung war. In den letzten Minuten auf die Verlierstraße geschickt zu werden, das löst bei jedem Fußballer Frust aus.

    Der Aindlinger Ärger war umso größer, weil man einem Team unterlag, das durchaus zu bezwingen war. Doch dazu reichten diesmal die fußballerischen Mittel nicht aus. So gingen viele Bälle leichtfertig verloren. Philipp Körner rückte für den beruflich verhinderten Tobias Völker in die Startelf. Nach der Pause sollte Daniel Deppner nach seiner Einwechslung für frischen Wind sorgen. Auch diese Rechnung ging nicht auf.

    SC Fürstenfeldbruck Thiel, Beinhofer, Rodenwald, Madar, Meinberger, Streun (90. + 4 Griesgraber), Maurer, Fries, Alkan (68. Kopec), Ecker (90. Frank), Ricter.

    TSV Aindling Peischl, Huber, Klar, Hildmann, Raber, Körner, Modes, Putz, Englisch (46. Deppner), Steger, Lammer (83. Wiedholz).

    Tore 1:0 Maurer (48.), 1:1 Lammer (55.), 2:1 Ecker (87.) – Schiedsrichter Scheble (Dillingen) – Zuschauer 100.

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