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Fußball-Landesliga: Aindling träumt von der Bayernliga

Fußball-Landesliga

Aindling träumt von der Bayernliga

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    Beim Feiern von Auswärtssiegen haben die Aindlinger Fußballer bereits Routine entwickelt. In Gilching holte das Landesliga-Team am Samstag den fünften „Dreier“ auf fremden Plätzen in dieser Runde. In der Spielszene oben setzt sich Lukas Wiedholz im Kopfballduell gegen Ramon Adofo durch.
    Beim Feiern von Auswärtssiegen haben die Aindlinger Fußballer bereits Routine entwickelt. In Gilching holte das Landesliga-Team am Samstag den fünften „Dreier“ auf fremden Plätzen in dieser Runde. In der Spielszene oben setzt sich Lukas Wiedholz im Kopfballduell gegen Ramon Adofo durch. Foto: Roland Halmel

    Darf der TSV Aindling in der nächsten Saison wieder in der Fußball-Bayernliga mitmischen? Gewiss, ehe man über diese Frage ernsthaft reden kann, wird noch einige Zeit verstreichen. Doch das erste Drittel dieser Runde in der Landesliga Südwest bietet reichlich Argumente für Gedanken in diese Richtung. Nicht zuletzt seit dem vergleichsweise locker herausgespielten 3:0 am Samstag beim TSV Gilching-Argelsried, dem höchsten Erfolg in dieser Spielzeit und immerhin dem fünften Auswärtssieg.

    Das wichtigste Argument für die Optimisten: Nun hat Aindling nur noch zwei Punkte Rückstand auf Rang zwei. Der berechtigt zur Teilnahme an der Relegation nach oben. Die Gäste traten bei Dauerregen in der erwarteten Besetzung an. Ihnen genügte eine solide Leistung, um weitere drei Punkte einzufahren. Die Tore aber erzielten sie im Stil eines Klasseteams. Matthias Steger entwischte seinem Gegner auf dem rechten Flügel mehrmals. Er spielte die Kugel in der 25. Minute nach innen. Dort war das 1:0 für Simon Knauer ein Kinderspiel. Einige Beobachter sprachen von einem Eigentor von Quirin Wiedemann. Beim zweiten Treffer schaufelte Patrick Modes den Ball geradezu lässig nach vorne, wo sich Knauer Zeit nahm, ehe die Kugel links oben in den Maschen zappelte. Das 0:3 durfte der eingewechselte Mathias Jacobi einleiten, dessen Zuspiel von der rechten Seite Daniel Deppner verwertete.

    Gilching resigniert

    Danach war bei den Oberbayern etwas Resignation erkennbar. Es wäre keine Überraschung, wenn ihr erstes Jahr in der Landesliga auch gleich ihr Letztes werden würde. Sieben Niederlagen in Folge und seit knapp 500 Minuten kein Treffer – nach dem Aufstieg mit vier Siegen in der Relegation unerwartet. Der Neuling war in erster Linie fußballerisch Aindling deutlich unterlegen. Knauer, wieder einer der Stärksten, hätte bereits in der 21. Minute den Torreigen eröffnen können. Die Vorlage kam von Lukas Wiedholz, den man sicher noch öfter als rechten Verteidiger sehen wird, weil er dort als Aushilfe nahezu tadellos agierte. Wenig zu sehen war bei den Gastgebern von Ramon Adofo, dem achtfachen Torschützen in dieser Runde, den bei Bedarf gleich zwei Gegner beschatteten.

    Der Aindlinger Erfolg hätte noch klarer ausfallen können. Nachdem sie in Führung gegangen waren, drosselten sie in einigen Szenen das Tempo. Eine Maßnahme, die sie sich im Landkreis Starnberg erlauben konnten angesichts eines Gegners, der speziell auf der linken Abwehrseite enorme Defizite aufwies. Florian Peischl, der Gästekeeper, wurde nur einmal auf eine harte Probe gestellt: als Florian Huber nach einem Freistoß von der linken Seite per Kopf auf dem Weg zum 1:1 schien.

    TSV Gilching-Argelsried Hartmannsgruber, Wiedemann, Lubenow, Hölzl, Gensheimer, Beier, Brand, Ruml (77. Schmahl), König, Huber (84. Encarnacion), Adofo.

    TSV Peischl, Wiedholz, Klar, Hildmann, Raber, Modes, Mayr (68. Buchhart), Deppner, Steger (77. Jacobi), Knauer, Ritzer (80. Lammer).

    Tore 0:1 Knauer (25.), 0:2 Knauer (73.), 0:3 Deppner (79.). – Schiedsrichter  Härle (Germaringen). – Zuschauer 150.

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