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Fußball-Landesliga: Aindling mit Vorsicht vor dem Schlusslicht

Fußball-Landesliga

Aindling mit Vorsicht vor dem Schlusslicht

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    Weiter oben dranbleiben wollen der TSV Aindling und Johannes Putz (Mitte). Simon Schmaus (weißes Trikot) und das Schlusslicht FC Ehekirchen dürfen die Aindlinger aber keinesfalls unterschätzen. Im Hinspiel gab es einen 3:1-Sieg für den TSV.
    Weiter oben dranbleiben wollen der TSV Aindling und Johannes Putz (Mitte). Simon Schmaus (weißes Trikot) und das Schlusslicht FC Ehekirchen dürfen die Aindlinger aber keinesfalls unterschätzen. Im Hinspiel gab es einen 3:1-Sieg für den TSV.

    Wenn das Schlusslicht zum Tabellenvierten kommt, kann man sich die Debatte über die Rollenverteilung beinahe sparen. Vom TSV Aindling erwartet jeder drei Punkte, wenn er am Sonntag um 15 Uhr gegen den FC Ehekirchen in die Rückrunde der Landesliga Südwest startet. Die Praxis sieht manchmal etwas anders aus. Das konnte man jüngst gegen den Kissinger SC erleben, der nur einen Rang besser dasteht als der FCE. Dieser bot keineswegs eine starke Vorstellung, holte beim 0:1 aber beinahe einen Punkt.

    Auch diesmal wird der Gegner die Punkte nicht auf einem Silbertablett servieren. Allerdings hat der Nachbar aus dem Norden nach dem Aufstieg schon reichlich Prügel bezogen. Etwa beim 0:7 in Stätzling und eine Woche später zu Hause gegen den FV Illertissen II mit 1:8. Der Meister der Bezirksliga Nord kassierte in 16 Auftritten bisher 14 Niederlagen, gepunktet hat er lediglich gegen Gilching (3:0) und in Kissing (2:1). Es wäre keine Überraschung, sollte Ehekirchen auf eine defensive Spielweise bauen.

    Nach dem Schlusspfiff gegen Kissing schlenderte Kilian Huber in Zivil über den Aindlinger Rasen. Damit war seine Sperre verbüßt, die ihn exakt die halbe Vorrunde zum Zuschauen verdonnerte. Am Donnerstag durfte der Abwehrspieler erstmals wieder Spielpraxis sammeln, als er im Team II in der B-Klasse aushalf. Dass Huber wieder zum aktuellen Kader gehört, das steht außer Frage. Ob er bereits von Anfang an mitspielen darf, war am Freitag offen, weil noch einige andere Themen ungeklärt waren. Patrick Modes litt die Woche über an einer Grippe. Daniel Deppner hat einen Schlag auf einen Fuß erhalten. Trainer Roland Bahl könnte den großen Kader, der ihm derzeit zur Verfügung steht, zu einigen Veränderungen im Team nutzen: „Steger hat zuletzt nach seiner Einwechslung ein paar gute Aktionen gehabt, von Ritzer erwarte ich mir eine Steigerung, der hat mehr Potenzial“, sagt der Coach. Grundsätzlich verlangt Bahl von seiner Offensivabteilung, dass sie vor dem Tor konsequenter auftritt. Er warnt auch selbst vor dem Letzten der Tabelle: „Es gibt keine Selbstläufer. Jede Mannschaft ist in der Lage, uns zu schlagen, wenn wir nicht konsequent agieren. Die Ansätze letzte Woche gegen Kissing waren da, jetzt müssen wir eine Schippe drauf legen.“

    Aindling liegt auf Platz vier, ganz anders ist die Lage beim FCE. Kapitän Sebastian Rutkowski versucht erst gar nicht, die Hinrunde in irgendeiner Weise schönzureden. „Ganz schlecht“, sei diese gewesen, sagt er. „Wir haben uns natürlich alle mehr erhofft.“ Während in etwa der Hälfte der 16 absolvierten Partien die Leistung des FCE noch ganz okay gewesen sei, bezeichnet Rutkowski die Vorstellung in „drei, vier Spielen“ als „grottenschlecht.“ Auch wenn es derzeit „keinen Spaß macht“ hat der 25-Jährige die Hoffnung auf den Klassenerhalt längst nicht aufgegeben. Um nach der Winterpause noch realistische Chancen zu besitzen, „müssen wir bis dahin noch ein paar Punkte einfahren“, meint Rutkowski.

    Die Begegnung mit dem Tabellenvierten bezeichnet Rutkowski als „besonderes Spiel.“ Denn der 25-jährige Defensivspieler spielte einst sein letztes A-Jugend-Jahr und seine erste Saison im Seniorenbereich für den TSV. Neben Max Käser und Florian Wenger ist Rutkowski damit einer von drei Ex-Aindlingern im Ehekirchener Kader. Das Hinspiel gewann Aindling mit 3:1 in Ehekirchen durch die Tore von Daniel Deppner (2) und Moritz Buchhart. (mit sigb)

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