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Fußball-Landesliga: Aindling macht es dem Gegner leicht

Fußball-Landesliga

Aindling macht es dem Gegner leicht

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    Aindlings Torwart Florian Peischl zeigt eine seiner Glanzparaden im Spiel gegen den TSV Nördlingen.
    Aindlings Torwart Florian Peischl zeigt eine seiner Glanzparaden im Spiel gegen den TSV Nördlingen. Foto: Dieter Mack

    Es sollte der erste Sieg für den TSV Aindling in einem Landesligaspiel in Nördlingen werden. So war zumindest der Plan, und lange Zeit sah es auch ganz danach aus, dass es diesmal klappen würde. Am Ende stand am Samstag ein 3:3 an der Anzeigetafel nach einer Partie, die man so schnell nicht vergisst, nicht nur wegen des halben Dutzends an Treffern.

    Von einem Mangel an Dramatik konnte in dieser Partie beileibe keine Rede sein, Abwechslung war Trumpf, und das bis zum Schlusspfiff. Dazu kam ein Platzverweis für die Hausherren, sodass diese mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren mussten. Innenverteidiger Fabian Soldner war nach wiederholtem Foulspiel kurz vor der Pause ausgeschlossen worden. Doch es hat sich mittlerweile schon oft genug herausgestellt, dass das nicht gleichbedeutend mit einem echten Vorteil für den Gegner sein muss.

    Diesmal gingen die Aindlinger in Führung, durchaus bemerkenswert, denn zuletzt gerieten sie wiederholt früh in Rückstand. Johannes Raber schlug eine Ecke und „Patrick Modes hat in seiner unnachahmlichen Art ein Kopfballtor geschafft“, wie Trainer Roland Bahl erfreut feststellte. Es kam noch besser für die Gäste, denn David Englisch traf gleich nach dem Seitenwechsel.

    Was sich nicht so leicht erklären lässt: Nun kippte die Begegnung. Das 1:2 war das Resultat einer schönen Einzelaktion. „Beim 2:2 und beim 3:2 waren wir zu schläfrig“, ärgerte sich Bahl: „Wir verlieren zu viele entscheidende Kopfballduelle.“ Raber und Julian Mayr wechselte der Trainer aus, weil sie ihm „extrem verunsichert“ schienen. Dazu kam, dass Daniel Ritzer das 1:3 hätte erzielen können.

    Mit aufregenden Szenen ging es munter weiter. Ritzer stellte das 3:3 her. Am Ende hatte Simon Knauer, von der halblinken Seite her kommend, die große Möglichkeit, den Aindlinger Siegtreffer zu markieren. Er hätte selbst abschließen oder zwei Kameraden in der Mitte bedienen können. Auch die Rieser versäumten es, für das 4:3 zu sorgen.

    Erstmals kam am Samstag aufseiten der Aindlinger Anton Schöttl zum Einsatz. Bei seinem Debüt nach monatelanger Verletzungspause hätte er seine Mannschaft gleich zum Sieg schießen können, doch er traf nur einen Pfosten. Es zahlte sich für Aindlinger auch nicht aus, dass sie am Ende nur noch mit einer Dreierkette in der Defensive spielten, um dem Angriff nach Möglichkeit die entscheidende Power zu vermitteln.

    TSV Nördlingen Martin, Rothgang, Soldner, Raab (54. Geiß), Lamprecht, Michel (54, Halbmeyer), Knötzinger, Meyer, Buser, Holzmann, Schröter (75. Käser).

    TSV Aindling Peischl, Raber (73. Lammer), Klar, Huber, Englisch, Modes, Mayr (73. Jacobi), Deppner, Knauer, Buchhart (78. Schöttl), Ritzer.

    Tore 0:1 Modes (44.), 0:2 Englisch (47.), 1:2 Meyer (58.), 2:2 Rothgang (67.), 3:2 Buser (69.), 3:3 Ritzer (79.).

    Schiedsrichter Hoffmann (TSV Röthenbach) Zuschauer 200 Gelb-Rote Karte Soldner (Nördlingen/43./Foulspiel).

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