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Fußball-Landesliga: Aindling macht Boden gut

Fußball-Landesliga

Aindling macht Boden gut

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    Patrick Modes (in Rot) lieferte ein starkes Spiel für den TSV Aindling in Ottobeuren ab. Der TSV siegte 4:2.
    Patrick Modes (in Rot) lieferte ein starkes Spiel für den TSV Aindling in Ottobeuren ab. Der TSV siegte 4:2.

    Ottobeuren Vier Tore in einem Auswärtsspiel zu erzielen – wer hätte das dem TSV Aindling zugetraut? Am Sonntag schaffte das der Bayernliga-Absteiger und setzte sich beim TSV Ottobeuren mit 4:2 durch. Diese Ausbeute an Treffern ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass mit Simon Knauer der nominelle Torjäger nicht zum Einsatz kam. Ihn plagen Schmerzen in den Hüften.

    Die Gäste hatten zuvor in zwei Partien nur einen Zähler errungen, diesmal machten sie ordentlich Boden gut. Sie rückten vor auf Rang zehn. Die Allgäuer dagegen deuteten an, dass sie für einen Platz im oberen Drittel wohl nicht in Betracht kommen dürften. „Wichtig waren mir heute die drei Punkte“, stellte Roland Bahl klar.

    Der Trainer hatte Patrick Modes und Daniel Deppner in die vorderste Linie beordert, eine Maßnahme, die sich als richtig erwies. Im Heimspiel gegen Memmingen II hatte Modes zunächst eine schöpferische Pause erhalten, ehe er in der Schlussphase den Ausgleich erzwang. Auch gestern war Bahl wieder sichtlich angetan vom Auftritt des jungen Aindlingers. Von Anfang an kam am Sonntagabend Manuel Steinherr nach seiner langen Verletzungspause zum Einsatz. Der ehemalige Affinger verteidigte auf der rechten Seite. 60 Minuten lang, dann nahm ihn der Coach raus: „Eine Stunde hat er durchgehalten, er ist noch nicht bei 100 Prozent, vielleicht bei 70 oder 80.“ Bahl hat auch gefallen, wie seine Mannschaften mit den hohen Temperaturen im ersten Durchgang fertig wurde. Danach kam leichter Wind auf.

    Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können. Beim Stand von 1:4 setzte Deppner einen an Modes verschuldeten Foulelfmeter über die Latte. Bahl schlug trotz des klaren Siegs auch kritische Töne an: „Wir haben noch einige Chancen liegen lassen.“ Daneben seien Ottobeuren die beiden Treffer zu leicht gefallen: „Da waren wir ein wenig zu sorglos.“ Daher verlangt der Coach noch mehr Konzentration über die gesamte Spielzeit. Sein Fazit fiel aber insgesamt erfreulich aus: „Das Positive war, dass wir uns den Sieg auch verdient haben.“

    Gestern Abend fielen die Treffer für die Aindlinger zur rechten Zeit. Los ging’s in der 25. Minute mit einem Tor von Florian Wenger, zu dem Modes die Flanke geliefert hatte. Der war gleich an den ersten drei Treffern beteiligt und zeigte sich ausgesprochen beweglich. Das 0:3 gleich nach der Pause durfte man durchaus bereits als Vorentscheidung werten. Der eingewechselte Julian Bergmair verzeichnete noch einen Pfostentreffer. (jeb)

    Ottobeuren Schäffler, Aurbacher, Schelle, Frei, Kofler, Fischer (46. Hartmann), A. Michels (46. Waldmann), Glas, Urlbauer, M. Michels (65. Dodel), Kille.

    Aindling Hellmann, Steinherr (65. Bergmair), Huber, Völker, Schmid, Körner (75. Schäffler), Kurt, Wiedholz (85. Yildiz), Wenger, Modes, Deppner.

    Tore 0:1 Wenger (25.), 0:2 Modes (35.), 0:3 Deppner (47.), 1:3 Waldmann (59.), 1:4 Deppner (70.), 2:4 Waldmann (83.) – Schiedsrichter Beretic (TSV Friedberg) – Zuschauer 200.

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