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Fußball-Landesliga: Aindling kommt unter die Räder

Fußball-Landesliga

Aindling kommt unter die Räder

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    Thomas Kubina (unten) und der TSV Aindling kamen beim SC Ichenhausen (hier Andreas Beckmann) mit 1:5 unter die Räder. Nach dem ersten Spieltag steht das Team von Trainer Roland Bahl auf dem letzten Tabellenplatz.
    Thomas Kubina (unten) und der TSV Aindling kamen beim SC Ichenhausen (hier Andreas Beckmann) mit 1:5 unter die Räder. Nach dem ersten Spieltag steht das Team von Trainer Roland Bahl auf dem letzten Tabellenplatz. Foto: Ernst Mayer

    Es war ein wunderschöner Sommerabend. Die Freunde des TSV Aindling werden bei dieser Formulierung freilich widersprechen. Denn deren Landesligafußballer, die zum Auftakt der Saison ungeschlagen bleiben wollten, kassierten eine derbe 1:5-Niederlage beim SC Ichenhausen.

    Eine Stunde lang jedoch konnte man den Gästen fußballerische Fortschritte bescheinigen. Dann wurden sie eiskalt ausgeknockt von einem Kontrahenten, der lange Zeit durchaus gleichwertig auftrat. Damit rangieren die Aindlinger auf dem letzten Platz. Bemerkenswert war, dass auf TSV-Seite von den Neuzugängen mit Ausnahme von Urlauber Simon Fischer alle drei in der Startelf auftauchten. Haci Ay sorgte auf dem linken Flügel für Wirbel, in der Mitte erhielt Thomas Kubina den Vorzug vor Mathias Jacobi und vor der Abwehr agierte Christian Wink. Johannes Raber wechselte auf die linke Seite der Viererkette, rechts kam Anton Schöttl zum Zug. Wolfgang Klar stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Nicht Daniel Wiener und Stefan Strohhofer, die als Neuzugänge auf Ichenhausener Seite hoch gehandelt werden, sorgten vorne für Druck. Das 1:0 ging vielmehr auf das Konto von Dominik Fabinger, der über den Kopf von Florian Peischl hinweg traf. Zuvor hatte die Gästedefensive den Ball nicht weggebracht. Nun nahmen die Hausherren das Tempo aus dem Spiel.

    Interessant wurde es erst wieder nach einer halben Stunde. Zwei SCI-Kicker waren uneins, Simon Knauer sprintete dazwischen und kam zum Schuss, scheiterte aber an Torhüter Simon Zeiser. Der zeigte sich gleich noch mal von seiner besten Seite, denn einen Schuss von Wink lenkte er an die Latte. Der Aindlinger Anhang schöpfte Hoffnung, als Johannes Raber von Wiener einen an Ay an der Strafraumgrenze verschuldeten Foulelfmeter zum 1:1 nutzte. Doch das war nicht mehr als ein Strohfeuer. Wie die Gastgeber nun zurückschlugen, das spricht für ihre Klasse. Denn nun wurde Aindling geradezu überrollt.

    Nach einem Doppelpass mit Timo Pape traf Daniel Dewein ins lange Eck. Martin Wenni erhöhte per Foulelfmeter, dessen Berechtigung angezweifelt wurde, zum 3:1. Jetzt ging’s Schlag auf Schlag. Einen Rückpass von Kilian Huber durfte Peischl nicht mit der Hand aufnehmen, Pape war der Nutznießer. Das 5:1, mit dem Ichenhausen zum ersten Spitzenreiter der neuen Runde wurde, war aus Aindlinger Sicht geradezu blamabel. Beckmann auf Dewein und der weiter zu Torschütze Wiener – so schön und einfach spielt man Treffer nicht einmal im Training heraus.

    SC Ichenhausen Zeiser, Lohr, Wenni, Winzig, Schiller (62. Reitz), Günther, Beckmann, Fabinger (46. Seibold), Dewein, Strohhofer (55. Pape), Wiener.

    TSV Aindling Peischl, Schöttl (78. Müller), Huber, Hildmann, Raber, Modes, Wink, Ay, Knauer (70. Buchhart), Steger (70. Jacobi), Kubina.

    Tore 1:0 Fabinger (12.), 1:1 Raber (51./Foulelfmeter), 2:1 Dewein (62.), 3:1 Wenni (69./Foulelfmeter), 4:1 Pape (71.), 5:1 Wiener (75.) Schiedsrichter Wörz (Friesenried) Zuschauer 230.

    Das sagen die Trainer

    Oliver Schmid (SC Ichenhausen)

    Es war ein sehr schweres Auftaktspiel gegen eine starke Aindlinger Mannschaft, die bis zur 60. Minute die bessere Mannschaft war. Dann haben wir gnadenlos zugeschlagen. Spielerisch haben wir noch deutlich Luft nach oben. Wir haben in der Halbzeitpause einiges umgestellt. Das hat sich dann zum Glück positiv auf unser Spiel ausgewirkt und wir haben am Ende dann doch noch gegen den TSV gewonnen.

    Roland Bahl (TSV Aindling)

    Das ist deftig. Da hat man heute schon gesehen, dass Ichenhausen nicht umsonst zu den absoluten Topfavoriten gehört. 60 Minuten waren wir zumindest ebenbürtig. Erste Halbzeit haben wir ein Chancenplus, zweite Halbzeit machen wir den hoch verdienten Ausgleich. Da sieht man die individuelle Qualität einer Mannschaft. Das Tor zum 3:1 war der Genickschlag für uns. Den Elfmeter muss man aus meiner Sicht nicht geben.

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