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Fußball-Landesliga: Aindling kommt erst spät ins Spiel

Fußball-Landesliga

Aindling kommt erst spät ins Spiel

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    Jetzt wird es Zeit, dachte Aindlings Trainer Roland Bahl wohl während des Spiels gegen Ichenhausen.
    Jetzt wird es Zeit, dachte Aindlings Trainer Roland Bahl wohl während des Spiels gegen Ichenhausen. Foto: Reinhold Rummel, Archiv

    Bis tief in die zweite Halbzeit hinein sprach vieles für einen schmucklosen Arbeitssieg des heimischen Fußball-Landesligisten SC Ichenhausen. 2:0 führte die favorisierte Elf von Trainer Oliver Schmid am Mittwochabend gegen den TSV Aindling. Doch die komplette Mannschaft baute, warum auch immer, mehr und mehr ab, je länger das Wochentags-Hitzespiel dauerte. Dann überfiel sogar die sonst so sattelfeste Abwehr eine Schlafattacke. Innerhalb von zwei Minuten kassierte die seit über einer Spielzeit beste Defensive der Liga aus Standardsituationen heraus zwei Gegentore. Am Ende hieß es 2:2. Ernüchterung im Hindenburgpark. Schmid bilanzierte: „Wir haben es verpasst, unsere Chancen zu nutzen und sind dafür bestraft worden.“

    Als die 45 Minuten lang dominierenden Königsblauen erheblich nachließen, riskierten die Gäste immer mehr und kamen mit einem Doppelschlag zum Ausgleich. Wolfgang Klar stand nach einem Freistoß blank und köpfte den Ball unter die Latte (75.). Zwei Minuten später stocherte der eingewechselte, frühere Ichenhauser Alexander Lammer die Kugel aus dem Gewühl heraus über die Torlinie.

    Ganz anders hatte die Sache noch vor dem Seitenwechsel ausgesehen. Der SCI spielte gut und hatte auch einige Möglichkeiten. Stefan Winzig zum Beispiel scheiterte bereits nach sechs Minuten am neuen Aindlinger Torwart Sven Wernberger. Den hatte der Verein eiligst zurückgeholt, nachdem sich die Nummer eins, Benjamin Thum, vor einigen Tagen eine schwere Verletzung an der Achillessehne zugezogen hatte. Erst am Mittwoch traf die Spielberechtigung für den neuen Mann zwischen den Pfosten ein.

    In der 33. Minute dann durfte der SCI-Anhang erstmals jubeln. Stefan Selig köpfte den Ball nach einem Freistoß von Maximilian Fiedler ins Netz. Kurz nach der Pause dann das 2:0. Winzig hatte keine Mühe, nach Vorarbeit von Maximilian Fiedler aus fünf Metern zu vollenden. Als dann noch SCI-Torwart Simon Zeiser nach einem Freistoß von Johannes Putz eine grandiose Parade gelang, schien alles Richtung königsblauem Heimsieg zu laufen. Doch plötzlich kam Aindling besser ins Spiel, nutzte die ungewohnt vielen Unkonzentriertheiten der Ichenhauser und verdiente sich den Punktgewinn redlich.

    SC Ichenhausen Zeiser, Krammer, Wenni, Selig, Schiller, Seibold, Schlittmeier (60. Kubina), Winzig, Fabinger, Fiedler, Dewein.

    TSV Aindling Wernberger, Huber, M. Hildmann, Klar, T. Hildmann, Deppner, Modes, Wiedholz (61. Lammer), Raber, Steger, Putz (65. Ritzner).

    Schiedsrichter Ost (Riedlingen) – Tore 1:0 Selig (33.), 2:0 Winzig (50.), 2:1 Klar (75.), 2:2 Lammer (77.) – Zuschauer250.

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