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Fußball-Landesliga: Aindling im Torrausch

Fußball-Landesliga

Aindling im Torrausch

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    Der TSV Aindling mit Patrick Modes (Mitte) hat dem TSV Kottern Freitagabend keine Chance gelassen. Alexander Lammer (rechts) traf gleich zweimal für sein Team.
    Der TSV Aindling mit Patrick Modes (Mitte) hat dem TSV Kottern Freitagabend keine Chance gelassen. Alexander Lammer (rechts) traf gleich zweimal für sein Team. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Die Fußballer des TSV Aindling bleiben sich treu. Gegen die Großen der Landesliga Südwest laufen sie zu großer Form auf. Zwölf Tage nach dem 1:0 über den SV Egg an der Günz entzauberten sie am Freitagabend den TSV Kottern, der immerhin als Rangzweiter ans Schüsselhauser Kreuz gekommen war, gleich mit einem 5:0-Erfolg. Dabei fielen nicht weniger als vier Treffer innerhalb von sieben Minuten.

    Wolfgang Klar war für Fatih Cosar in die Startelf gekommen und Torhüter Benjamin Thum saß nach seiner Verletzungspause erstmals in diesem Jahr wieder auf der Bank. In den ersten zehn Minuten erwies sich der Schiedsrichter nicht gerade als Aindlinger Sympathisant. Das Gelb gegen Johannes Putz nach einem Handspiel war fragwürdig. Dann landete ein schlampiges Abspiel von Manuel Purschke direkt bei den Gastgebern. Von Patrick Modes prallte der Ball so ab, dass Alexander Lammer mit ihm in den Strafraum eindringen konnte. Dort foulte ihn Torhüter Michael Liebherr und verhinderte so eine klare Chance. Ein Platzverweis aber blieb ihm erspart. Elfmeter war die logische Folge, den verwertete Johannes Raber mit einem Flachschuss ins linke Eck.

    Der TSV Kottern antwortete mit Feldvorteilen, von zwingenden Chancen aber konnte lange Zeit keine Rede sein. Das war sicher auch ein Grund, warum die Allgäuer in der Pause gleich einen Doppelwechsel vornahmen. Damit wurde der Druck auf den Kasten auch höher. Die Aindlinger agierten aus einer verstärkten Defensive herraus. Und dieses Rezept war das richtige. Auch beim 2:0 hatte der Torhüter der Gäste seine Füße im Spiel. Ein Abstoß landete direkt bei Mathias Steger, der rannte noch ein paar Meter, ehe er von der Strafraumgrenze aus traf. „Jetzt wär’ gleich noch ein drittes Tor recht“, meinte Josef Kigle. Zwei Minuten später verlängerte Alexander Lammer eine Flanke, die Stefer von der linken Seite geschlagen hatte, mit dem Kopf in die Maschen. Und weil’s so schön war, schlug Lammer auf die gleiche Weise noch einmal zu. Diesmal war Putz von rechts der Vorbereiter. Dann konnte ein Kotterner Abwehrspieler einen Schuss von Putz auf der Linie nicht mehr abwehren.

    Nach diesem Torrausch waren die restlichen Minuten nur noch Formsache. Für Kottern war es ein schwerer Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga. Nachdem dieses Spitzenteam zuletzt in Fürstenfeldruck drei Treffer kassierte, muss man wohl von Problemen in der Defensive reden. In Aindling dagegen darf die Debatte um den Erhalt der Landesliga allmählich verstummen. Speziell nach diesem glanzvollen Auftritt, mit dem nun wirklich keiner rechnen konnte.

    Schließlich hatten die Allgäuer in der Hinrunde mit 6:1 die Oberhand behalten. Aindlings Trainer Roland Bahl konnte noch einige Wechsel vornehmen, um Leute zu schonen und Fußballern, die zumeist auf der Bank sitzen müssen, ein wenig Spielpraxis zu gewähren. Nach dem Spiel verkündete dann die Vereinsführung noch, dass Bahl für ein weiteres Jahr verlängert.

    TSV Aindling Peischl, Huber, Klar, Hildmann, Raber, Völker (87. Adldinger), Modes, Putz (77. Wiedholz), Englisch, Steger (80. Körner), Lammer.

    TSV Kottern Liebherr, M. Hänschke, Miorin, T. Hänschke, Zwickl, Penz, Yilmaz, Purschke (80. Tastan), Liebert (46. Fichtl), Volland (46. Landerer), Celik.

    Tore 1:0 Raber (9./Foulelfmeter), 2:0 Steger (57.), 3:0 Lammer (59.), 4:0 Lammer (62.), 5:0 Putz (63.) – Schiedsrichter Raßbach (Lehrberg) – Zuschauer 200.

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