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Fußball-Landesliga: Affing kann aufatmen

Fußball-Landesliga

Affing kann aufatmen

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    Mehr Engagement, mehr Punkte: Der Affinger Maximilian Merwald (links) ist vor Andreas Brugger vom SC Ichenhausen am Ball.
    Mehr Engagement, mehr Punkte: Der Affinger Maximilian Merwald (links) ist vor Andreas Brugger vom SC Ichenhausen am Ball. Foto: Peter Appel

    Der letzte Sieg trug das Datum vom 2. November 2014, ein 2:1 gegen Lokalrivalen Aindling. Da darf schon mal über solche Fragen debattiert werden: Hat die Mannschaft das Gewinnen verlernt? Ist sie überhaupt fähig, sich in der Landesliga zu behaupten? Am Sonntag lieferten die Fußballer des FC Affing dazu eindeutige Antworten. Sie erhöhten den Einsatz im Kampf um den Erhalt der Klasse und bezwangen den Rangsechsten, den SC Ichenhausen, mit 1:0.

    Mit dieser Leistung können die Gastgeber den Abstieg in die Bezirksliga durchaus vermeiden. Auf zwei Positionen präsentierte sich die Affinger Startelf verändert. Patrick Stoll und Marco Küntzel kamen für Manuel Steinherr und Simon Knauer rein. Noch wichtiger als die Auf- war die Einstellung. Und in der Beziehung sah man deutliche Fortschritte bei den Weiß-Roten, die ihr Engagement merklich gesteigert hatten.

    Michal Korenik versuchte sich mit einem Direktschuss, noch besser waren die Erfolgssichten für ihn nach einer halben Stunde. Da musste sich Simon Zeiser im SCI-Kasten gewaltig strecken, um zur Ecke zu klären. Andreas Brugger im Gästeteam, wo Dominik Fabinger für den erkrankten Stefan Selig begann, war nach dem Ziehen eines Trikots ein Kandidat für Gelb. Doch Peter Karmann, der 23. Mann auf dem Platz, sah keinen Anlass, eine Karte zu zücken.

    Martin Wenni, wohl der beste Mann aufseiten der Blauen, und Bernd Günther machten Küntzel das Leben schwer. Der 39-Jährige wechselte sich aus und in der gleichen Minute fiel das Tor des Tages. Stoll spielte rechts Wünsch an, der eindeutig im Abseits stand. Der Assistent des Schiris stand unmittelbar daneben und ließ die Fahne dennoch unten. Wünsch kam zum Abschluss, Zeiser lenkte den Ball zur Ecke und die hatte Folgen. Diesmal traf Wünsch per Kopfball. Sven Wernberger, verletzter FC-Keeper, saß in dieser Szene günstig: „Das Glück muss man haben.“ Gästetrainer Oliver Schmid demonstrierte Gelassenheit: „So is’ halt der Fußball.“

    Der Führungstreffer verlieh den Affinger noch einmal Flügel. Sie hielten das ohnehin schon hohe Tempo bis zum Schlusspfiff durch, während die Gäste keine passende Antwort auf den Rückstand wussten. Als der bereits verwarnte Maximilian Fiedler einen Angriff mit einem Handspiel abblockte, roch es für den SC-Akteur nach Gelb-Rot. Auch hier ließ der Neutrale allerdings Gnade vor Recht ergehen. Der FC Affing konnte sich am gestrigen Sonntag nicht zuletzt auch deshalb um drei Punkte verbessern, weil die Abwehr so stark agierte wie schon lange nicht mehr.

    FC Affing Riegel, M. Lechner, Stoll, Thiel, Näßl (59. Söllner), Merwald, Woltmann, Korenik, Wünsch, Eibel (87. Jakob), Küntzel (72. Knauer).

    SC Ichenhausen Zeiser, Pape, Wenni, Winzig, Schiller, Fabinger, Günther, Fiedler, Brugger (76. Schlittmeier), Dewein (76. Seibold), Hofmiller.

    Tor 1:0 Wünsch (72.).

    Schiedsrichter Karmann (TSV Wertingen).

    Zuschauer 120.

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