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Fußball: Kresin spricht von einer „Hetzjagd“

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Kresin spricht von einer „Hetzjagd“

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    Regelmäßig attackierten die Pipinsrieder (links Erkan Atilgan, rechts Tobias Strobl) Landsbergs Muriz Salemovic (Mitte).
    Regelmäßig attackierten die Pipinsrieder (links Erkan Atilgan, rechts Tobias Strobl) Landsbergs Muriz Salemovic (Mitte). Foto: Leitenstorfer

    Nach 20 Minuten sah Tobias Strobl die Gelbe Karte. Mit seinem rustikalen Einsteigen gegen den Landsberger Muriz Salemovic hatte der Spielertrainer des FC Pipinsried sich die Verwarnung redlich verdient. Dass dies nicht das einzige harte Foul gegen Spielgestalter Salemovic bleiben sollte, erzürnte auch einen Tag nach dem 4:1 der Pipinsrieder Landsbergs Trainer Sven Kresin. Es sei offensichtlich gewesen, dass es, sobald er am Ball gewesen sei, „nur ein Ziel gegeben hat, nämlich ihn rauszufoulen. Das war eine richtige Hetzjagd“.

    Die auch Folgen hat. Salemovic spielte zwar durch, doch danach war erst mal Schluss. „Er hat eine tennisballgroße Schwellung am Fuß. Ich spreche nicht von einem Golfball, sondern von einem Tennisball“, betonte Kresin. Ob es „nur“ eine Prellung oder sogar ein Bruch des Mittelfußknochens ist, war gestern noch nicht klar. Laut Kresin, 38, wäre es Aufgabe des Schiedsrichters gewesen, seinen Spieler zu schützen. „Doch der hat auch eine Lehrstunde erhalten“, fügt der Ex-Profi hinzu.

    Kresin kündigte an, sich rächen zu wollen: mit Tipps für Pipinsrieds kommende Gegner. „Diese Mannschaft steigt nicht auf“, kündigte Kresin gestern kämpferisch an. Er werde gerne die Trainer anrufen und jedem seine Hilfe anbieten. „Das, was da abgelaufen ist, kommt wie ein Bumerang zurück.“

    Ziemlich gelassen reagierte Pipinsrieds Tobias Strobl, 26, auf die Geschosse seines Trainerkollegen. Er könne Kresin absolut verstehen, mit Blick auf das für ihn enttäuschende Ergebnis: „Klar, dass er sich ärgert.“ Strobl räumt sogar ein, dass hinter den gehäuften Fouls an Salemovic Methode steckte. Salemovic sei nun mal der alles entscheidende Spieler beim TSV Landsberg. „Es ist doch klar, dass wir versuchen, ihm den Spaß am Fußball zu nehmen und ihn härter attackieren“, sagt Strobl gerade heraus. Abgesehen von seinem eigenen Foulspiel, für das er zu Recht Gelb gesehen hat, habe sich aber alles im Rahmen gehalten, meint Strobl.

    Dass Sven Kresin nun den künftigen Gegnern des FC Pipinsried mit Rat zur Seite stehen möchte, nimmt Strobl mit dem Selbstverständnis eines Tabellenzweiten auf: „Das spricht für ihn und seinen Charakter.“ (joga, mm)

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