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Fußball-Kreisliga: Vom Jäger zum Gejagten

Fußball-Kreisliga

Vom Jäger zum Gejagten

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    Rollentausch: Vom Verfolger zum Primus. Christoph Sturm (rechts) und der SC Griesbeckerzell sind seit vergangenem Spieltag Tabellenführer.
    Rollentausch: Vom Verfolger zum Primus. Christoph Sturm (rechts) und der SC Griesbeckerzell sind seit vergangenem Spieltag Tabellenführer. Foto: Wilhelm Baudrexl (Archiv)

    „Wir genießen den Moment“, berichtet Metin Bas. Hochzufrieden sei er mit dem bisherigen Abschneiden seines Teams in der Fußball-Kreisliga Ost. Der SC Griesbeckerzell ziert derzeit ungeschlagen die Tabellenspitze. „Wir müssen die Kirche aber im Dorf lassen“, ergänzt der 33-jährige Spielertrainer postwendend, denn der aktuelle Höhenflug sei nur eine Momentaufnahme. Die entscheidenden Wochen stehen noch bevor – die Duelle gegen die Verfolger FC Affing (2.) und VfL Ecknach (3.) sind fällig. „ Dann wird sich zeigen, wo wir wirklich stehen. Diese beiden Teams sind für mich die klaren Aufstiegsfavoriten“, erklärt Bas.

    Am Sonntag ist allerdings erst einmal der TSV Rehling an der Zeller Sportanlage zu Gast (Anpfiff 15 Uhr). Der SCG-Spielertrainer warnt sein Team: „Die sind für mich eine absolute Wundertüte.“ Rehling hatte nach drei Niederlagen in Folge zuletzt den SV Straß mit 7:2 und anschließend den BC Rinnenthal überraschend mit 2:1 geschlagen. „Die haben gute Einzelspieler, die dürfen wir keinesfalls unterschätzen“, betont Bas. Er erwartet einen unangenehmen Gegner, „aber wir spielen natürlich voll auf Sieg, schließlich wollen wir die Tabellenspitze verteidigen und die Favoriten so lange wie möglich ärgern“.

    Am Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ will Griesbeckerzells Spielertrainer indes nicht rütteln. Zumal sein Team sich ergebnistechnisch bisher zwar äußerst erfolgreich, aber als absoluter Minimalist präsentiert: Erst eine Partie gewann der SCG mit mehr als einem Tor Unterschied (2:0 gegen Kühbach). Das bemängelt auch Bas: „Klar, grundsätzlich gilt: Hauptsache gewonnen – zumeist haben wir das auch verdient. Aber wir lassen zu viele Torchancen aus.“ Dies könnte sich im weiteren Saisonverlauf rächen. Tolle Arbeit leiste die Mannschaft hingegen in der Defensive, bemerkt Bas erfreut. Mit nur fünf Gegentreffern in acht Spielen stellt der SCG die beste Verteidigung der Liga. Dafür sei zum einen das starke Mittelfeld und zum anderen die Abwehrspieler verantwortlich, sagt Bas: „Wir trainieren das natürlich, aber Abwehrchef Julian Würzer und Marco Huster harmonieren in der Verteidigung wirklich sehr gut.“

    Ein Problem, nach dem sich die Konkurrenz wohl alle zehn Finger lecken würden, hat Zells Spielertrainer auf der Torhüter-Position. „Das ist meine größte Baustelle – in gewisser Hinsicht“, gibt Bas zu. Mit Florian Hering, der in der Sommerpause aus der Jugend des TSV Aindling nach Zell gewechselt war, und Stefan Kopp, hat der 33-Jährige zwei Topleute zur Auswahl. „Beide sind stark und machen ihre Sache gut“, sagt Bas. Dementsprechend bekommen auch beide Spielzeit im Zeller Tor – den einen Stammtorwart gibt es beim SCG aktuell nicht. Hering war allerdings zuletzt angeschlagen, weshalb Kopp derzeit die Nase im Rennen um das Trikot mit der Nummer 1 ein klein bisschen weiter vorne hat. Wer von beiden am Sonntag zwischen den Pfosten stehen wird, wollte Bas nicht verraten. Er verriet lediglich, dass Kapitän Philipp Sturm nicht spielen werde – der 24-Jährige weilt im Urlaub.

    Die weiteren Begegnungen BC Aichach – TSV Kühbach (So, 13 Uhr), DJK Langenmosen – SV Thierhaupten, SV Münster – FC Affing, BC Rinnenthal – VfL Ecknach, SSV Alsmoos-Petersdorf – BSV Berg im Gau, SV Straß – TSV Pöttmes (alle So, 15 Uhr)

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