Spannend geht es in der Kreisliga Ost zu. Nach dem vierten Spieltag hat fast jedes Team bereits eine Niederlage auf dem Konto. Nur der BC Rinnenthal hat noch eine weiße Weste, hat allerdings erst einen Dreier geholt und liegt auf Platz sieben. Besser sieht es da beim TSV Rehling aus. Das Team von Sebastian Kalkbrenner steht derzeit auf Platz zwei.
Für den Coach aber nur eine Momentaufnahme: „Klar ist das schön. Aber die Saison ist noch lang, und erst die kommenden drei Partien werden zeigen, wo wir stehen.“ Mit dem BC Aichach, dem FC Affing und dem SC Griesbeckerzell stehen die Rehlinger vor den Wochen der Wahrheit. Vor allem vor dem nächsten Gegner, dem BCA (Anpfiff Sonntag 15 Uhr), warnt Kalkbrenner: „Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft mit vielen technisch guten Talenten. Für mich ein Team unter den Top Fünf.“ Und dennoch weiß der TSV nicht so genau, was auf ihn zukommt. Denn die Aichacher sind bislang die Wundertüte der Liga. Zwei Siege und zwei Niederlagen stehen für das Team von Trainer Vladimir Manislavic zu Buche. Einer bärenstarken Leistung gegen den aktuellen Tabellenführer Münster folgte am vergangenen Spieltag eine 2:3-Niederlage beim Aufsteiger SV Feldheim. „Das hat mich schon überrascht. Aber vielleicht braucht der BCA noch ein bisschen, bis sich die Mannschaft gefunden hat“, so Kalkbrenner.
Der 30-Jährige konzentriert sich aber eh viel lieber auf sein eigenes Team: „Diesen Weg sind wir von Beginn der Vorbereitung an gegangen. Bislang läuft es echt super. Die Jungs haben das System schnell verinnerlicht.“ Der Coach baut dabei auf ein schnelles Umschaltspiel. Mit überfallartigen Angriffen wollen die Rehlinger die gegnerischen Abwehrreihen knacken. Bisher gelang das recht gut. Mit elf Treffern liegt der TSV auf Rang zwei der Torfabriken. Vor allem in den beiden jüngsten Spielen gegen die Aufsteiger aus Feldheim und Untermaxfeld trumpfte die Elf aus Oberach auf. „Wir hätten sogar noch mehr Tore schießen können.“
So gut die Offensivmaschine läuft, gegen Aichach will Kalkbrenner aber vor allem auf die Defensive setzen. „Ein Tor schießen wir immer, also muss hinten die Null stehen. Dann werden wir auch punkten.“ Mit einem Dreier könnte der TSV sogar auf Platz eins springen, dennoch bleibt Kalkbrenner bescheiden: „Wir wollen weiter konzentriert arbeiten. Klar ist zu Hause ein Sieg das Ziel. Wichtig ist es aber, nicht zu verlieren.“ Insgesamt funktioniert das Rehlinger System trotz der vielen Neuzugänge schon ganz gut. Kalkbrenner weiß, warum: „Das war nach zwei Wochen Training kein Thema mehr. Der Kader ist breiter, wodurch der Konkurrenzkampf angeheizt wurde. Außerdem können wie Ausfälle leichter verkraften.“ Am Sonntag fehlen mit Imran Mustafi, Benedikt Heim (beide Riss des Syndesmosebandes) und Hakan Nurten (Schambeinentzündung). Der Einsatz von Fabio Ucci ist noch fraglich.
Ebenfalls nach oben schielt der FC Affing. Der Tabellendritte muss nach seiner ersten Niederlage zum Aufsteiger Untermaxfeld reisen. Ebenfalls mit einem Aufsteiger bekommt es der SC Griesbeckerzell zu tun. Das Team von Trainer Metin Bas empfängt den SV Feldheim. Der SSV Alsmoos-Petersdorf bekommt es mit dem FC Stätzling II zu tun, während der TSV Pöttmes die schwierigste Hürde zu bewältigen hat. Das Team von Trainer Andreas Brysch empfängt den noch ungeschlagenen BC Rinnenthal.