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Fußball-Kreisliga: Pöttmes vs. Griesbeckerzell: Taumelt die Spitzenreiter jetzt?

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Pöttmes vs. Griesbeckerzell: Taumelt die Spitzenreiter jetzt?

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    Gleich sechs Mal musste Griesbeckerzells Torhüter Stefan Kopp bei der Niederlage in Aichach den Ball aus dem Netz holen. Auch gegen Feldheim gab es drei Gegentreffer. Gegegen Tabellenführer TSV Pöttmes soll die Abwehr wieder sicherer stehen.
    Gleich sechs Mal musste Griesbeckerzells Torhüter Stefan Kopp bei der Niederlage in Aichach den Ball aus dem Netz holen. Auch gegen Feldheim gab es drei Gegentreffer. Gegegen Tabellenführer TSV Pöttmes soll die Abwehr wieder sicherer stehen. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Nun hat es den Tabellenführer also doch erwischt - und wie: Gegen den BC Rinnenthal kassierte der bis dahin ungeschlagene TSV Pöttmes am Sonntag vier Gegentreffer und musste mit der ersten Niederlage der Saison im Gepäck nach Hause fahren.

    Dass gleichzeitig auch der Tabellenzweite BC Aichach in Burgheim verlor, war für die Männer von Trainer Roman Artes vermutlich nur ein schwacher Trost - vor dem Feiertagsspieltag am Donnerstag gegen Griesbeckerzell (Anpfiff 15 Uhr) ist die Wut auf den eigenen Auftritt noch immer zu spüren. Johannes Brandner, Leiter der Fußballabteilung beim TSV, verweist auf die Nachteile, die seinem Team in der Partie widerfahren seien. „Wir sind eigentlich gut gestartet, nur wurden uns ein klarer Elfmeter und eine Rote Karte gegen den Gegner verweigert“, so der Abwehrspieler. „Auch die Gegentore waren unnötig, da waren zwei Sonntagsschüsse dabei.“ Nach dem ersten Punktverlust in sieben Spielen ist es zwar deutlich zu früh, sich um die Verfassung der Pöttmeser Sorgen zu machen. Doch dass beim großen Aufstiegsfavoriten der Liga die Luft derzeit ein wenig raus ist, lässt sich leicht erkennen.

    Dem schwachen Auftritt gegen Rinnenthal ging ein mageres 3:2 gegen Untermaxfeld voraus – das Team tut sich augenscheinlich schwer mit dem selbst gesetzten Anspruch. „Wir sind gut in die Saison gestartet, aber dieses Niveau zu halten, ist nicht auf Dauer möglich“, so Brandner. Immerhin: Möglichkeiten ausgelaugten Spielern eine Pause zu geben, hat Coach Artes genug. Neben Brandner selbst, der in den Urlaub geht, fehlt nur Alexander Storzer mit Adduktorenproblemen. Gute Voraussetzungen also, um die angestaute Wut über die unnötige Niederlage auf Zell zu richten. Deren Coach Matthias Kefer warnt vor den Pöttmesern – die „beste Mannschaft der ganzen Liga“ sei nach Misserfolgen besonders angsteinflößend. „Ich kenne das Team gut, und es ist mir nicht so recht, dass die Partie gegen Rinnenthal so deutlich verloren wurde“, so der Coach. Besondere Sorgen macht Kefer sich um die Offensivabteilung der Pöttmeser. Haci Ay, Michal Korenik, Simon Fischer – der Trainer nennt Namen, die beim TSV momentan zuverlässig für Schnelligkeit und Abschlussstärke stehen.

    Kreisliga Ost: Der SC Griesbeckerzell hat andere Sorgen

    Ganz anders dagegen die Zeller Abwehr: „Ich habe das Problem, dass ich seit Ende der Vorbereitung in jedem Spiel meine Defensive durchwechseln musste“, klagt Kefer. Am Donnerstag wird mit Justin Sandru immerhin eine wesentliche Stütze zurückerwartet. So oder so: Kontinuität in der Hintermannschaft gibt es beim SCG zur Zeit nicht. Auf die Leistung am vergangenen Wochenende kann Zell allerdings trotzdem stolz sein: Mit dezimiertem Kader glich der Club beim 3:3 gegen Feldheim ein ums andere Mal Rückstände aus, nur um bald darauf wieder ins Hintertreffen zu geraten. „Ich muss meiner Mannschaft ein Lob aussprechen: Hut ab, diese Moral ist beeindruckend“, sagt Kefer.

    Auch gegen Pöttmes könnte es eines solchen Kraftaktes bedürfen: Noch immer fehlen dem Vorjahresvierten wichtige Schlüsselspieler. Marius Kefer fällt mit Muskelfaserriss aus, Jonas Bucher mit einer Außenbandverletzung, Thomas Brunner mit einem Kapselschaden. „Zudem wollen wir den frisch genesenen Christoph Sturm nicht gleich überfordern“, sagt Kefer. Dennoch: Der Fokus gilt den Stärken seines (verbliebenen) Teams, Pöttmes blendet er weitgehend aus. Eine gut eingestellte Zeller Truppe kann auch den Tabellenführer stoppen - zur Not mit einem Sieg der Moral.

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