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Fußball-Kreisliga: Pöttmes und Griesbeckerzell kämpfen um den Anschluss

Fußball-Kreisliga

Pöttmes und Griesbeckerzell kämpfen um den Anschluss

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    Sowohl Lukas Ziegler (links) und der TSV Pöttmes als auch der SC Griesbeckerzell (blaue Trikots) haben im Herbst Probleme unterschiedlicher Natur. Gemeinsam ist beiden Teams, dass sie den Rest der Herbstrunde möglichst unbeschadet überstehen wollen, um im Frühjahr oben angreifen zu können.
    Sowohl Lukas Ziegler (links) und der TSV Pöttmes als auch der SC Griesbeckerzell (blaue Trikots) haben im Herbst Probleme unterschiedlicher Natur. Gemeinsam ist beiden Teams, dass sie den Rest der Herbstrunde möglichst unbeschadet überstehen wollen, um im Frühjahr oben angreifen zu können. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Im Herbst kommt er meist: der erste Einbruch der Spitzenteams in der Kreisliga Ost. Verletzungen, unwirtliche Platzverhältnisse, Grippewellen – für die Trainer sind die Monate Oktober und November oft ein Graus. Allerdings: Wer sich davon schnell erholt und noch vor der Winterpause Land gewinnt, hat im neuen Jahr gute Karten auf eine Top-Platzierung.

    Auch Pöttmes und Griesbeckerzell – vor der Saison als Mitfavoriten auf den Aufstieg gehandelt, konnten beide zuletzt nach kleinen Durchhängern wieder punkten. Der TSV, schon seit Saisonbeginn ärgster Konkurrent von Tabellenführer Aichach, will am Sonntag gegen den TSV Firnhaberau (Anpfiff 15 Uhr) die Leistung aus der Woche zuvor bestätigen. Beim 5:1 in Gerolsbach spielten die Pöttmeser streckenweise furios, überrannten das Kellerkind förmlich.

    So sieht der Pöttmeser Trainer die Schwächephase

    Trainer Roman Artes erläutert die plötzliche Steigerung: „Wir hatten in der Woche vorher gut trainiert, wollten das 3:4 von Thierhaupten vergessen machen.“ Bitter nötig: Gegen Thierhaupten, die mit Dominik Reinhardt einen Ex-Bundesligaspieler in ihren Reihen haben, ließ sich der TSV nach 3:1-Führung den Sieg noch nehmen. Für das Pöttmeser Team ein einschneidendes Erlebnis: „Wenn du innerhalb von zehn Minuten drei Tore bekommst, ist es als Coach extrem schwer, taktisch etwas zu machen“, so Artes, der froh ist, dass sich seine Jungs selbst wieder aus der Krise gezogen haben. „Ehrlicherweise hat es gegen Rinnenthal (Ende September, Anm. d. Red.) bereits angefangen, wir haben uns unsere Spielweise dann aber noch eine Weile schöngeredet, bis die Jungs reagiert haben“, erzählt der Spielertrainer. Gegen Firnhaberau sollte ein ähnliches Ergebnis wie gegen Gerolsbach möglich sein – einen zweiten Einbruch darf sich Pöttmes nicht mehr erlauben.

    Auch Griesbeckerzell fasst nach einer handfesten Krise wieder Fuß in der Kreisliga Ost. Sechs Spiele ohne Sieg, dazu etliche Verletzte – September und Oktober waren keine guten Monate für den Vierten des Vorjahres. Umso froher stimmt es Spielertrainer Matthias Kefer, dass seine Mannschaft in der vergangenen Woche gegen den guten Aufsteiger Mühlried punkten konnte und auch das Match-Glück wieder zurück ist beim SCG.

    Woher beim SC Griesbeckerzell der Druck kommt

    „Die sechs Spiele haben gewaltig am Selbstvertrauen genagt, zumal wir nie schlecht waren“, erzählt Kefer. „Aber das Glück hat uns eben immer gefehlt.“ Und auch die Routine: Wegen Verletzungen und Sperren musste das Zeller Trainerteam die Defensive immer wieder umstellen, eine eingespielte Abwehr hat der Tabellensechste auch vor dem wichtigen Spiel gegen den Dritten TSV Burgheim (Sonntag, Anpfiff 15 Uhr) nicht. „Es ist unmöglich, sich hinten genau abzustimmen, wenn ständig jemand fehlt“, sagt Kefer. Rote Karten, Verletzungen, Arbeit: Kaum ein Kader in der Liga, der so stark unter Ausfällen leidet wie der von Zell. Am Wochenende fehlen Stützen wie Justin Sandru nach Sperre oder Marius Kefer nach Oberschenkelblessur. Zudem fallen Rifat Subasi und Jonas Bucher verletzt aus.

    Ein kleiner Lichtblick: Coach Matthias Kefer kennt den Gegner Burgheim gut, ist mit Trainer Matthias Heckel aus gemeinsamen Rainer Tagen befreundet. „Trotzdem ist Burgheim Favorit, sie gehören für mich zu den besten drei Teams der Liga.“ Eine weitere Niederlage will der Übungsleiter zwar nicht erleben, Druck von Vereinsseite verspürt er aber keinen. „Den Druck machen wir uns selber, meine Co-Trainer und ich“, sagt Kefer, der weiß: Übersteht sein Team den Herbst gut, ist vieles möglich.

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