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Fußball-Kreisliga: Pöttmes empfängt Petersdorf zum Verfolgerduell

Fußball-Kreisliga

Pöttmes empfängt Petersdorf zum Verfolgerduell

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    Selbst Aichachs Toptorjäger Marcus Wehren (hier beim Freistoß) blieb beim 0:0 in Petersdorf ohne Treffer. Der Fusionsklub muss am Sonntag zum Verfolgerduell nach Pöttmes. Es ist die erst Partie nach der angekündigten Trennung von Trainer Frank Mazur im Sommer.
    Selbst Aichachs Toptorjäger Marcus Wehren (hier beim Freistoß) blieb beim 0:0 in Petersdorf ohne Treffer. Der Fusionsklub muss am Sonntag zum Verfolgerduell nach Pöttmes. Es ist die erst Partie nach der angekündigten Trennung von Trainer Frank Mazur im Sommer. Foto: Sarina Schäffer

    Der SSV Alsmoos-Petersdorf ist in allen Belangen ein unaufgeregter Club: Der Verein arbeitet geräuschlos, die Mannschaft meutert nicht, der Trainer analysiert Niederlagen meist nüchtern und verfällt nicht in Aktionismus. Dass man mit dieser Strategie dauerhaft zu den besten Teams der Kreisliga Ost gehören kann, zeigen die vergangenen Jahre.

    Und selbst, als am Mittwoch die Meldung kam, dass Coach Frank Mazur nach drei Jahren beim Fusionsklub aufhören wird, blieb der Paukenschlag aus. Im Gegenteil: Panik wäre unangebracht. Bereits jetzt ist klar, dass der 40-Jährige eine intakte Mannschaft hinterlassen wird – eventuell könnte er zum Abschluss seiner Zeit beim SSV sogar in bislang unerreichte Tabellenregionen vordringen. In die Heimpartie gegen den Tabellenzweiten TSV Pöttmes (Sonntag, Anpfiff 14 Uhr) gehen Mazur und seine Männer trotzdem wie immer: unaufgeregt. „Ich denke, dass da der stärkste Kader der Liga zu uns kommt“, so der scheidende Übungsleiter. „Aber wir schauen auf uns: Wir müssen kämpfen, laufen und den Gegner ärgern, dann läuft es so wie gegen den BCA.“ Dem Tabellenführer knöpften die Petersdorfer beim 0:0 vor zwei Wochen einen Punkt ab, hielten damit die Spitzengruppe eng zusammen.

    Dass sein bevorstehender Rückzug zum Saisonende den aktuellen Höhenflug seines Teams bremsen könnte, glaubt Mazur nicht: „Die Motivation ist da, die Jungs sind heiß. Wahrscheinlich werden wir eine tolle Kulisse haben, dementsprechend freuen wir uns enorm auf das Spiel.“ Auch gegen den TSV Pöttmes dürfte der Schlüssel für Petersdorf wieder in der Defensive liegen - gegen die Torjäger Gheorghe Geanta und Simon Fischer muss die zweitbeste Verteidigung der Liga besonders gut aufpassen. Während Fischer aktuell allerdings ein wenig Ladehemmung hat, trifft Geanta scheinbar aus allen Lagen: Fünf Tore aus den Partien gegen Gerolsbach und Firnhaberau sprechen eine klare Sprache. Trainer Roman Artes glaubt, den Grund für den Torreigen zu kennen. „Gheorghe ist Vater geworden, da ist es klar, dass er nur noch mehrfach trifft. Das ist typisches Vaterglück“, so der Coach.

    Aichach und Dasing treffen seit vielen Jahren wieder aufeinander

    Allerdings weiß auch der gelernte Torhüter, dass sein rumänischer Schützling gegen die starke Hintermannschaft des SSV Probleme bekommen könnte. „Das ist eine wahnsinnige Defensive, die gut gegen den Ball verteidigt“, so Artes, der neben dem „Alsmooser Prunkstück“ noch eine zweite Schwierigkeit ausgemacht hat: „Ich verstehe gar nicht, wieso alle immer noch von Stefan Simonovic reden. Lars Jaud im Sturm halte ich für genauso gut.“ Dass der SSV zuletzt mit geringer Fehleranfälligkeit geglänzt hat, dürfte für das Spiel am Sonntag aber mindestens genauso wichtig sein wie die genannten Personalien. Die Artes-Elf ist nach zwei Siegen zurück in der Erfolgsspur, doch davor hatte der TSV Probleme: „Da haben wir uns herausgearbeitet, nachdem wir das Problem erst spät erkannt haben“, so der Trainer. „Ein Spiel gegen eine stabile Mannschaft wie den SSV ist aber auch ein guter Gradmesser für die Siege zuletzt, denn Gerolsbach und Firnhaberau waren nicht wirklich eine Herausforderung.“ Immerhin: Pöttmes kann beinahe den kompletten Kader nach Petersdorf mitnehmen. Bis auf Alexander Storzer, der beruflich verreist ist, und einigen Abordnungen zur Zweiten Mannschaft stehen Artes alle Leistungsträger zur Verfügung. Mit einem Sieg könnte sich der TSV von der Mazur-Elf, bei der Kajetan Schaffer nicht dabei ist, absetzen und im besten Falle Aichach überholen.

    Die Aichacher sind beim Derby in Dasing gefragt. Das Duell elektrisierte in den 90ern die Fußballfans in der Region. Damals duelliert man sich noch in der Landesliga.

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