Es liegen aufregende Wochen hinter dem TSV Rehling: Erst trennte sich der Tabellenzehnte nach fünf Niederlagen in Folge von Spielertrainer Frank Lasnig. Mit dem neuen Spielertrainerduo Björn Wohlrab und Thomas Nöbel holte das Team dann vier Punkte aus zwei Partien und zeigte besonders beim Sieg in Untermaxfeld die richtige Reaktion auf die Entlassung.
Am Sonntag (15 Uhr) empfängt der TSV den SC Griesbeckerzell. Thomas Nöbel hofft auf die richtige Einstellung seiner Mannschaft: „Ich kann nicht sagen, ob die Durststrecke bereits vorbei ist, aber der erste Schritt ist gemacht. Die Jungs arbeiten im Training gut und müssen das jetzt auch im Spiel zeigen.“ Immerhin: Verletzungssorgen haben die Rehlinger keine, lediglich Nöbel selbst ist leicht angeschlagen. „Dass wir keine Ausfälle haben, ist im Moment ganz wichtig. Die Tabelle ist eng gestaffelt, da braucht man den ganzen Kader“, so der Coach. Die traditionell spannende Kreisliga Ost rückt in dieser Saison besonders nah zusammen. Zwischen Griesbeckerzell auf Rang fünf (25 Punkte) und dem Vorletzten aus Friedberg liegen nur fünf Zähler, Rehling liegt mit 24 Punkten dazwischen. Für die kommenden Spiele gibt Nöbel deswegen ein klares Ziel aus: „Wir müssen jetzt über dem Strich bleiben, das ist alles, was zählt.“
Beim Gegner aus Griesbeckerzell ist der Tabellenstand derzeit eher nebensächlich. Der Verein steht nach der schweren Knieverletzung von Abwehrspieler Michael Staudenmayer unter Schock. „Bei so einer Nachricht rückt der Fußball in den Hintergrund. Der Spieler wird die Fußballschuhe voraussichtlich nicht mehr schnüren können“, sagt Trainer Frank Mazur. Staudenmayer hatte beim Remis gegen Berg im Gau vor knapp zwei Wochen einen Knorpelschaden erlitten und nach der Operation in Augsburg die niederschmetternde Diagnose erhalten. Auch sonst ist die Personaldecke beim SCG dünn: Neben Staudenmayer fehlen mit Ramazan Ülger und Manuel Schweizer weitere wichtige Kräfte langfristig.
Diese Misere machte sich zuletzt auch in den Ergebnissen bemerkbar. Aus den letzten vier Spielen holte die Mannschaft nur zwei Punkte. „Das ist eine sehr schwierige Phase für uns“, klagt Mazur. Gegen den TSV hofft der Coach auf eine Trotzreaktion: „Wir müssen jetzt einiges gutmachen und möglichst schon gegen Rehling drei Punkte holen.“ Denn in Griesbeckerzell weiß man: In der engen Kreisliga Ost führen Negativserien meist ans Tabellenende.
Auch die weiteren Kreisligisten aus unserem Verbreitungsgebiet spielen am Wochenende. Der Tabellenletzte aus Echsheim muss in Langenmosen siegen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Klassenprimus Hollenbach will gegen Untermaxfeld den Vorsprung auf den Zweiten, Ecknach, auf sieben Punkte ausbauen. Thierhaupten empfängt den TSV Friedberg. Die Spiele beginnen am Sonntag um 15 Uhr. Bereits am Samstag empfängt Ecknach den TSV Pöttmes. Die Gäste könnten sich mit einem Sieg Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Partie beginnt um 16.30 Uhr.