Der letzte reguläre Spieltag steht an diesem Wochenende bei den Fußballern der Kreisliga Ost an. Dabei gibt es schon vor dem Anpfiff die erste Überraschung. Den der TSV Kühbach muss nicht wie geplant zum SV Thierhaupten reisen, sondern hat am Sonntag um 14.30 Uhr kurzfristig Heimrecht.
Nachdem gestern der Thierhaupten seine Plätze witterungsbedingt für das kommende Wochenende gesperrt hat, hat Kreisspielleiter Reinhold Mießl das Heimrecht in Absprache mit den Vereinen kurzerhand getauscht. Bei der ersten Absage kann der Verband nicht einschreiten, da der SV Thierhaupten aber bereits am vergangenen Wochenende das Spiel gegen den TSV Rehling absagte, konnte Mießl nun agieren. In Kühbach ist man guter Dinge, dass die Partie auch stattfinden kann. „Das ist einer der besten Plätze der Region. Das Platzwartteam um Hans Hoch macht einen extrem guten Job“, sagt Frank Lehrmann. Für Kühbachs Spielertrainer spielt der Heimrechttausch nicht die ganz große Rolle: „Ob auswärts oder in Kühbach, es ist ein enorm wichtiges Spiel für beide Teams.“ Beide Team kämpfen um den Klassenerhalt. Die bessere Ausgangsposition hat der neue Gastgeber aus Kühbach. Mit 13 Punkten liegt die Lehrmann-Truppe knapp über dem Strich und hat fünf Punkte mehr gesammelt als das Team aus dem Landkreis Augsburg.
Heimrechttausch zwischen Kühbach und Thierhaupten
Während manches Team die Winterpause herbeisehnt, wollten die Kühbacher unbedingt nochmals ran. „Die Verletzten kehren bei uns langsam zurück. Wir hatten zu Beginn der Saison die größten Probleme“, sagt Lehrmann. Da gab es auch zum Auftakt eine 6:2-Niederlage beim jetzigen Schlusslicht Straß, dessen einzigen Saisonsieg. Die Vorzeichen haben sich mittlerweile geändert. Vor drei Wochen kehrte Stürmer Stefan Mandler zurück ins Team. Am Wochenende könnte auch der verletzte Kapitän Hannes Klein zurückkehren. „Die Tendenz bei uns ist aufsteigend. Wir sind mittlerweile in der Liga angekommen und wollen auch drin bleiben“, so Lehrmann. Dennoch fallen mit Alex Mayr, Lukas Aidelsburger und Luca Mayr weiterhin einige Spieler verletzungsbedingt aus. Der Aufsteiger hat aber insbesondere beim Unentschieden gegen den Tabellenführer Langenmosen gezeigt, dass er mithalten kann. Zuletzt gab es zwei Siege und zwei Niederlagen – der Lohn ist aktuell Platz elf.
Am vergangenen Wochenende waren die Kühbacher nah dran an der nächsten Überraschung. Gegen den SC Griesbeckerzell setzte es eine knappe 2:1-Pleite. „Wir hätten durchaus einen Punkt holen können. Zell ist eine gute Mannschaft, die trotz Unterzahl sehr clever gespielt hat.“ Diese Kaltschnäuzigkeit vermisst Lehrmann ab und zu: „Soweit wie die Topteams sind wir in dieser Hinsicht noch lange nicht. Wir sind spielerisch sicher nicht die Besten, aber wir haben den nötigen Teamgeist und kommen über die mannschaftliche Geschlossenheit.“
Fernduell um Tabellenplatz zwei
Während die Kühbacher unbedingt „die Punkte in der Burg lassen wollen“ und sich auf das Kellerduell freuen, sieht es beim Gegner etwas anders aus. SV-Trainer Stefan Schmid ist von der ganzen Angelegenheit zwar nicht begeistert, zeigt sich aber keineswegs bockig. „Der Spielgruppenleiter ist die letzte Instanz, wir müssen es annehmen.“
Im Abstiegskampf befindet sich auch der BC Aichach. Das Team von Spielertrainer Christian Seidel verlor zuletzt fünf Partien am Stück, darunter die jüngste 4:0-Niederlage gegen Ecknach, das Spiel am vergangenen Wochenende fiel dem Wetter zum Opfer. Jetzt muss der BCA beim Tabellenzweiten Griesbeckerzell ran.
In Ecknach wird man dem BCA die Daumen drücken. Denn bei einem Ausrutscher der Zeller könnte der VfL in der Tabelle vorbeiziehen. Vorausgesetzt ist ein Sieg gegen das Schlusslicht SV Straß. (mit ilia)