Der vorletzte Spieltag am Pfingstsamstag in der Kreisklasse Aichach hat es in sich. Die Entscheidung um die Meisterschaft und den Direktaufstieg in die Kreisliga ist zwar längst gefallen. Noch ungeklärt sind aber die Fragen, wer als Tabellenzweiter die Aufstiegsrelegation bestreitet und wer dem TSV Schiltberg in die A-Klasse folgt.
Die besten Karten für Platz zwei hat der TSV Kühbach. Die Truppe von Spielertrainer Emanuel Miok hat mit 46 Zählern drei Punkte Vorsprung auf die Mitkonkurrenten SC Mühlried (43), TSV Inchenhofen (42) und den SC Oberbernbach (42). Letzteres Team vergab am Mittwoch im Nachholspiel beim TSV Sielenbach eine günstigere Ausgangsposition. Christoph Kratzenberger gelang erst zwei Minuten vor Spielende der Ausgleichstreffer zum 2:2. Martin Janyaa hatte die Heimelf in Führung gebracht, die Aydin Güner egalisierte. Stefan Auggenthaler brachte die Nowak-Truppe zwar erneut in Führung, aber Kratzenberger rettete dem SCO zumindest einen Zähler. Damit bleiben die Grün-Weißen im Rennen, müssen aber die Heimaufgabe im Derby gegen die WF Klingen unbedingt gewinnen.
Der TSV Kühbach hat eine unbequeme Auswärtshürde beim FC Affing II zu nehmen. Mit 23 Zählern schwebt die Bezirksligareserve in Abstiegsgefahr. Der SC Mühlried steht vor einer ähnlichen Aufgabe gegen den SV Ried. Spielertrainer Michael Meisetschläger machte nach dem knappen 1:0-Erfolg bei Türkspor Aichach deutlich, dass sein Team gegen Mühlried nachlegen müsse. Meisetschläger setzt auf den Siegeswillen seiner Spieler: „Wir haben es selbst in der Hand, das Unmögliche noch abzuwenden.“
Vor einer vermeintlich leichteren Heimaufgabe steht der TSV Inchenhofen gegen Absteiger Schiltberg. Spielertrainer Plamen Nikolov war nach der 2:5-Pleite in Dasing alles andere als begeistert vom Auftritt seiner Truppe und erwartet eine deutliche Wiedergutmachung.
Mitten im Abstiegsstrudel steckt nach der jüngsten 0:1-Heimpleite gegen Ried auch Türkspor Aichach. Dort haben sich die Sorgen weiter verschlechtert, denn der Einsatz des angeschlagenen Topstürmers Himzo Omerbasic ist mehr als fraglich. Im Derby beim TSV Sielenbach zählt dennoch nur ein Sieg, um vom Tabellenende fern zu bleiben. Diese Sorgen hat der TSV Dasing beseitigt. Durch den Sieg gegen Inchenhofen hat der TSV das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Trainer Viktor Hofecker zeigt sich erleichtert: „Das haben uns nur wenige zugetraut.“ Beim Meister SSV Alsmoos-Petersdorf sieht er seine Truppe als krassen Außenseiter. SSV-Spielertrainer Damir Mackovic will sich mit einer guten Vorstellung vom Publikum verabschieden. Auch die Wechselgerüchte um Simonovic und Brnadic lassen ihn kalt. „Ist doch klar, dass die beiden für viele interessant sind, aber wir werden in Alsmoos auch in der kommenden Saison mit ihnen noch viel Erfolg haben.“ (r.r)