Zwei Spiele mehr auf dem Buckel – sechs Punkte Vorsprung. Beim Titelaspiranten TSV Friedberg ist die Fußballwelt derzeit in Ordnung. Zuletzt mühte sich die Elf um Interims-Coach Damir Mackovic zwar nur zu einem knappen 1:0-Heimerfolg über die DJK Gebenhofen, aber solche Spiele müssen erst einmal gewonnen werden.
Am Sonntag fährt der Tabellenführer zum Neuling nach Aresing. Die Schrobenhausener Vorstädter haben sich nach der Rückkehr in die Kreisklasse bestens akklimatisiert und sammelten bereits vier Siege. Zuletzt stotterte aber der Angriffsmotor des BCA. Nicht zuletzt weil Spielertrainer Florian Flicker derzeit verletzungsbedingt nicht mitwirken kann. Beim 1:2 in Sielenbach vermisste man die Qualitäten des Angreifers deutlich. Gegen den Tabellenführer aus Friedberg wird man sich deshalb gewaltig strecken müssen.
Der TSV Sielenbach reist dagegen mit neu gewonnen Selbstvertrauen zum Derby nach Dasing auf. Die Schützlinge von Spielertrainer Lukas Meisetschläger konnten sich mit dem zweiten Saisonerfolg etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Der TSV Dasing dagegen musste witterungsbedingt zuletzt zwei Mal zusehen. Coach Jürgen Schmid ist klar: „Ich hoffe, dass die Pause uns nicht aus dem Rhythmus bringt. Wir werden die neue Heimaufgabe wieder voll konzentriert angehen.“
Im Aufwind befindet sich der SC Mühlried. Der Vizemeister der vergangenen Saison hat sich nach zähen Start ins Mittelfeld vorgearbeitet. Beeindruckend verlief die Vorstellung zuletzt im Heimspiel gegen den Tabellendritten TSV Inchenhofen. Trotz des 0:1 Pausenrückstandes und Unterzahlspiel drehte man die Partie in einen 5:2-Erfolg. „Es hat ein paar Wochen gedauert, bis wir wieder unsere Form gefunden haben“ so Abteilungsleiter Harald Reisner, der nun hofft. „Dass wir diese Begeisterung fortsetzen können.“ Zumal Spielertrainer Plamen Nikolov nun endlich aus dem Vollen Schöpfen kann. Die vielen Ausfälle der vergangenen beiden Monaten haben arg am Nervenkostüm gezehrt. „Das war nicht einfach, aber welches Potenzial im Team steckt, haben die Auftritte zuletzt angedeutet“, blickt Reisner dennoch mit Sorge zum Gastspiel bei Schlusslicht SV Ried. „Unser Angstgegner. Dort haben wir noch nie gut ausgesehen. Wir wollen dort aber endlich die Wende einläuten.“ Vom Tabellenstand wird man sich deshalb nicht blenden lassen. „Die Rieder verstehen es, neunzig Minuten zu kämpfen. Es wird keine angenehme Hürde“ Beim SV Ried hofft Co-Trainer Michael Meisetschläger, dass man die Chancenverwertung besser nutzt, um das Tabellenende endlich zu verlassen. Da passt es den Riedern nicht unbedingt, dass Mühlried ins Rollen gekommen ist.
Bei den Reservisten des FC Affing ist der SC Oberbernbach zu Gast. Die Affinger zeigten aufsteigende Tendenz beim 4:1-Sieg in Klingen. Dennoch weiß Coach Philipp Pistauer. „Oberbernbach wird uns ganz anders fordern und wir werden wir uns keine Fehler erlauben dürfen.“ (r.r)