In der Kreisklasse Aichach ist die Tabelle in drei Kategorien aufgeteilt. Vorne tummelt sich mit dem TSV Dasing, SC Mühlried und FC Gundelsdorf ein Trio an der vordersten Spitze – dahinter folgt der SC Oberbernbach als einziges Team im gesicherten Mittelfeld. 36 Zähler hat die Aydin Güner-Truppe, zu wenig, um ganz nach vorne zu stoßen, und ausreichend, um nicht mehr in Bedrängnis um den Klassenverbleib zu kommen.
Um dieses Ziel kämpfen die restlichen zehn Mannschaften. Den Tabellenfünften TSV Kühbach und den dreizehnten FC Affing II trennen gerade sechs Punkte und Schlusslicht WF Klingen hat fünf Zähler Rückstand auf den FCA II und SV Ried. Damit ist für eine spannende Schlussphase bei den noch ausstehenden sieben Spieltagen gesorgt. Tabellenführer Dasing trifft am Sonntag auf den SV Steingriff. Die Dasinger brachten am vergangenen Sonntag einen 3:0-Auswärtssieg vom SV Wulfertshausen mit nach Hause. Dennoch war Coach Jürgen Schmid selbstkritisch: „Unser Spiel hat Luft nach oben. Wir dürfen niemanden unterschätzen.“ Dazu besteht gegen den Schrobenhauser Vorstädter auch kein Anlass. Dort ist mit Thomas Silc der Aufstiegstrainer zurückgeholt worden und sofort gab es einen 4:2-Sieg gegen die DJK Stotzard.
Mit neuem Selbstvertrauen geht der BC Aresing in das Heimspiel gegen den zuletzt ebenfalls siegreichen TSV Kühbach. Der scheidende Coach Florian Flicker erwartet eine weitere Leistungssteigerung seiner Truppe. „Kühbach ist derzeit nicht schlecht drauf, aber wir benötigen die Zähler, um Abstand zur Abstiegszone zu gewinnen“, so Flicker, der im Sommer zum niederbayerischen Bezirksligisten TV Aiglsbach wechseln wird. Dort ist sein älterer Bruder Benjamin als Trainer tätig. „Mich reizt es nochmals, höherklassig zu spielen.“ Körperlich befindet er sich fast wieder voll im Saft nach den zahlreichen Verletzungen und der Operation im Sprunggelenk, die ihn fast zu einer kompletten Pause in der Herbstrunde zwang.
Wie wichtig Flicker für den BC Aresing ist, unterstrich er beim wichtigen 2:1-Auswärtssieg in Inchenhofen. Nicht nur wegen seiner beiden Treffer. Flicker will aber nichts von einer One-Man-Show wissen. „Alle müssen ihre Leistung abrufen. Die Mannschaft arbeitet hervorragend mit und deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir unser anvisiertes Ziel erreichen.“ Bis auf den noch am Knie verletzten Martin Schruf kann er auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Flicker: „Es wird sicher nicht einfach, aber es gibt in der Kreisklasse auch keine einfachen Begegnungen.“ (r.r)