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Fussball: Klaus Förster gibt in Friedberg auf

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Klaus Förster gibt in Friedberg auf

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    Lang hielt sie nicht, die Verbindung zwischen Trainer Klaus Förster und den Sportfreunden Friedberg. Förster, der die Ostler erst vor dieser Saison übernommen hatte, stellte am Montagabend sein Amt zur Verfügung.

    „Ich habe Fritz Sedl schon in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass ich ein Problem habe, wenn in einer Mannschaft nichts vorwärts geht, wenn sich eine Mannschaft nicht entwickelt. Das lässt sich mit meiner Einstellung nicht vereinbaren“, so Förster. Und die Sportfreunde haben sich nun nicht so entwickelt, wie es sich der neue Coach vorgestellt hatte. Klaus Förster hatte mit Fritz Sedl noch abgemacht, so lange zu bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sein würde, doch das 0:4 im Derby in Wulfertshausen ließ beim Trainer den Entschluss reifen, das Engagement sofort zu beenden. Der ehrgeizige Trainer erklärte weiter, dass er die Fehler immer erst bei sich selber suche. „Verstehen sie nicht was ich meine, bin ich zu ehrgeizig, will ich zu viel? – das sind Fragen, die mir durch den Kopf gehen“, so Förster.

    Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht („Normal bringe ich zu Ende was ich anfange“), doch vielleicht brauche die Mannschaft diesen Ruck, um sich weiter zu entwickeln.

    „Ich gehe ohne Gram und Groll“, so Förster, eine Tatsache, die auch Abteilungsleiter Fritz Sedl bestätigte. Allerdings war der Sportfreunde-Fußballboss ein bisschen enttäuscht, dass ihm die „Kündigung“ per E-Mail zugestellt wurde. „Er hat ja meine Telefonnummern“, meinte Sedl. „Es ist zum Haare raufen, was da abgeht – jetzt müssen wir halt schnell schauen, dass wir einen geeigneten Nachfolger finden und das wird schwer genug“, erklärte er. Natürlich gebe es Gedankenspiele, allerdings ist noch nichts spruchreif. Sedl kann  Försters Entscheidung nicht ganz nachvollziehen. „Sicher hatten wir Probleme, doch nach und nach kommen die Verletzten zurück und die Mannschaft wäre sicher bald wieder voll konkurrenzfähig geworden“, ist sich Sedl sicher. Die Mannschaft reagierte geschockt auf die Nachricht – bis zum Wochenende und zum Derby gegen Bachern müssen nun die Interims-Coaches Damir Mackovic und Cahit Karakurt schauen, dass die Truppe den Schock aus den Klamotten bekommt.

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