Der FC Pipinsried ist mit Sicherheit die Überraschungsmannschaft im bisherigen Saisonverlauf der Landesliga-Süd und überwintert punktgleich mit der zweiten Mannschaft des FC Augsburg (37 Punkte – 10 Siege – 7 Unentschieden – 5 Niederlagen) auf Platz drei. Und damit einen Punkt vor dem TSV Kottern und vor allem dem BC Aichach (3:2-Sieg in der Vorrunde).
Auf was führt der umtriebige Vorsitzende des FCP, Konrad Höß, diese Erfolgsgeschichte zurück? „Entscheidend war der Trainerwechsel noch im September. Der Jürgen Schäfer ist ein Motivationskünstler wie der Trainer von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp und hält auch gegenüber den Spielern nicht mit seiner Meinung zurück.“ Unter Schäfer hat der FCP seither nur noch ein Spiel verloren (3:5 in Sonthofen) „und das ist sensationell“, erklärt Höß.
Ist deshalb die Regionalliga ein Thema für den kleinen Dorfverein im Landkreis Dachau? „Auf keinen Fall“, sagt der Präsident. In die zweigeteilte Bayernliga Nord und Süd will er mit dem FCP kommen, aber zwei Relegationsspiele in Richtung Regionalliga-Qualifikation wären allein schon wegen der zu erwartenden Einnahmen ein Thema. Für die Bayernliga reicht indes ein Platz unter den ersten Acht.
Vom Personal glaubt er den FCP „gut aufgestellt.“ Wenn er noch einen Spieler bekommen sollte, „dann nur einen, für den ich keine Ablöse zahlen muss“. Vertragslos müsse ein weiterer potenzieller Neuzugang sein oder eben sechs Monate lang nicht gespielt haben.
Aus gesundheitlichen Gründen will Höß „ein bisserl kürzer treten“. Die Ärzte hätten ihm nach seinem überstandenen Herzinfarkt empfohlen: „Conny pass auf.“ Mit Roland Küspert, der Betriebsleiter bei MAN ist und in Pipinsried wohnt, soll demnächst ein 2. Vorsitzender gewählt werden, „der Fußballsachverstand mitbringt“.