Zweimal noch tritt das Landesligateam des TSV Aindling in dieser Runde zu Hause an. Am Sonntag ist erst eine Spätschicht um 18 Uhr gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl zu absolvieren, am darauf folgenden Samstag wird der VfB Durach am Schüsselhauser Kreuz zu Gast sein. Mit zwei Siegen würde sich die Mannschaft auf 42 Punkte verbessern. Das könnte den Erhalt der Liga bedeuten. Andernfalls wird es sehr schwierig, denn auswärts ist der TSV in diesem Frühjahr zum Punktelieferanten geworden.
„Wir sollten genügend Motivation haben, um die Schlappe aus der Vorrunde vergessen zu lassen.“ Bei diesen Worten denkt Trainer Roland Bahl an jenen schwarzen Samstag, der mit einem 0:7-Debakel endete: „Da ist alles schief gelaufen, was schief laufen konnte.“ Bahl schwärmt von den Offensivkräften des Gegners. Ansonsten gelte es, die Heimstärke erneut unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr haben die Aindlinger vor eigenem Publikum keinen Zähler abgegeben.
Erneut zeichnet sich in Aindling ein Wechsel auf der Torhüterposition ab. Tobias Hellmann habe vor seiner Verletzung gut gehalten, so die Überlegung des Trainers, der nicht daran denkt, Sven Wernberger das jüngste 0:3 in Illertissen in die Schuhe zu schieben. Ein Tausch der Keeper sei nun eine Option, „eine Überlegung, eine Alternative“. Bahl: „Ob wir sie ziehen, weiß ich noch nicht.“ Er versichert, lieber an einem Schlussmann auf Dauer festzuhalten.
Auf der rechten Abwehrseite könnte Julian Bergmair ins Team zurückkehren. Diesen Platz nahm zuletzt Philipp Körner ein, der aber nicht trainieren konnte. Ansonsten dürfte das Aindlinger Team unverändert bleiben. Samet Kurt ist wieder fit und gehört dem Kader an. Matthias Schuster nennt Roland Bahl als Beispiel für einen jungen Kicker, dem es noch schwer fällt, auf Dauer konstante Leistungen zu zeigen. Deniz Schmid beklagte eine Muskelverhärtung, sollte aber am Sonntag mitspielen. Xhevalin Berisha war zuletzt ein bisschen außen vor, wie es Bahl darstellt: „Da gab es auch disziplinarische Gründe. Am Sonntag wird er nicht dabei sein.“ Außerdem meldete sich Berisha wegen eines Todesfalls in der Heimat vorübergehend ab. (jeb)