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Fußball I: Die Regionalliga ist das Thema

Fußball I

Die Regionalliga ist das Thema

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    Wer sich dieser Tage mit den Fußballern des FC Pipinsried beschäftigt, stößt unvermeidlich auf dieses Thema: die Regionalliga Bayern. Seit der Vorsitzende Konrad Höß, 73, sich dazu bewogen hat, an den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eine Bewerbung zu schicken, kreisen Gedanken aller Beteiligten um die vierte Liga. „Natürlich wird das immer wieder angesprochen“, sagt etwa Spielertrainer Tobias Strobl.

    Sportlich befinden sich die Bayernligafußballer vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing auf dem Weg in die nächsthöhere Klasse (Sonntag, 17 Uhr). Fraglich ist prinzipiell nur, ob die Pipinsrieder den direkten Aufstieg bewerkstelligen oder den Umweg über die Relegation nehmen müssen. Da neben dem FC Pipinsried nur der VfR Garching Bewerbungsunterlagen eingereicht hat, entscheidet darüber die Platzierung beider Teams: Wer am Saisonende vor dem anderen landet, steigt direkt auf. Allerdings wird der umtriebige Höß nimmermüde zu betonen, wie wohlwollend er einem Relegationsspiel gegenübersteht. Höß kalkuliert mit Einnahmen von rund 1000 Zuschauern, die ein Heimspiel bringen könnte.

    Dieses Geld würde finanzielle Probleme lösen, die Höß die Regionalliga beschert. Weil er weder Reserve- noch Nachwuchsmannschaften vorweisen kann, wird der BFV eine Entschädigung im mittleren fünfstelligen Bereich einfordern. Lange zierte sich Höß, nun behauptet er inbrünstig: „Dieses Geld würde ich zahlen. Ich will das jetzt probieren.“ In den Spielzeiten danach würde die Strafe nach jetzigen Zulassungsbedingungen steigen. Soweit denkt Höß allerdings nicht.

    Kurzfristig muss er Wege finden. Der BFV hat ihm eine Frist gesetzt, bis zum 21. Mai muss er Unterschriften vom Landkreis Dachau nachgereicht haben. Zudem müssen Feuerwehr und Polizei ihr Okay geben, um Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Um bauliche Änderungen, wie einen autarken Gästebereich, will sich Höß ab Juli kümmern. Weiter hofft er auf monetäre Unterstützung der Marktgemeinde Altomünster.

    Spielertrainer Strobl, 26, hat derweil keine Sorgen. Seitdem die Aufstiegsabsicht bekannt ist, geben sich seine Kicker hoch motiviert. Im Jahr 2014 sind sie ungeschlagen. „Die Spannung ist vorhanden“, sagt er. Nun gehe es eher darum, die Lockerheit beizubehalten. Unabhängig von der künftigen Spielklasse plant der FC Pipinsried seinen Kader. Neuzugänge sind bisher Thomas Berger (FC Gerolfing) und Armin Lange (SC Fürstenfeldbruck). Strobl hat noch einen Linksverteidiger eines Bayernligisten im Auge. In der kommenden Saison plant er mit ähnlichem Kaderumfang wie jetzt, vier Spieler sollen gehen: Lechthaler, Luzzi, Panagiotidis und Sulimani.

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