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Fußball: Höß grantelt über das Wetter und den Gegner

Fußball

Höß grantelt über das Wetter und den Gegner

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    Der Vorsitzende des FC Pipinsried: Konrad Höß.
    Der Vorsitzende des FC Pipinsried: Konrad Höß.

    Konrad Höß war am Dienstag schlecht gelaunt, als er auf seinem Rasenmäher-Bulldog herumtuckerte. Nichts ärgert den Vorsitzenden des FC Pipinsried dieser Tage mehr als das schlechte Wetter. Der 73-Jährige grantelte, weil er sein sonst gepflegtes Geviert nur schwerlich auf einen Topzustand bringen konnte. „Dieser Sommer ist eine Katastrophe“, schimpfte er.

    So sehr sich der Vereinsboss über den Regen und seine beschwerliche Arbeit aufregen mochte, so sehr darf er sich über seine Fußballer freuen. In der Bayernliga Süd bestätigen sie seit Saisonbeginn, dass der sportliche Erfolg der vergangenen Spielzeit, als der Verein erst in der Regionalliga-Relegation scheiterte, nicht von ungefähr kam. Nach zehn Spieltagen rangiert Pipinsried als Dritter wieder auf einem Spitzenplatz. Am Sonntag empfängt der FC zum Topspiel den Tabellenzweiten SV Pullach. Dieses Spiel sei von großer Bedeutung, erklärt Höß. Von weitaus größerer als die Begegnung am heutigen Mittwoch im Toto-Pokal (Anstoß 18.30 Uhr). Höß hätte sich für das Achtelfinale auf bayerischer Ebene einen namhafteren Gegner als den FV Illertissen gewünscht. Einen, der mehr Zuschauer anzieht. Dabei unterschlägt Höß, dass Illertissen im bayerischen Amateurfußball zum Besten zählt. Gegen den Bundesligisten Werder Bremen hätte die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler, 39, beinahe die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht.

    Schon im vergangenen Jahr gastierte Illertissen in Pipinsried. Damals verlor der Favorit knapp 2:3. Höß ist sich sicher: „Sie werden uns nicht mehr unterschätzen.“ Chancenlos sieht der Vereinsboss seine Mannschaft deshalb nicht. Er gehe mit keiner geringeren Erwartung in die Partie, als der zu gewinnen, tönt Höß. Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl, 26, muss auf die verletzten Adrianowytsch und Goia verzichten, Zischler ist zudem angeschlagen und kaum einsatzfähig. Beim 5:0 am Sonntag gegen Unterhachings Reserve ließ Strobl zudem Angreifer Serge Yohoua auf der Bank. Vermeintliche Ergänzungsspieler haben sich zuletzt in den Vordergrund gedrängt. Strobl gab ihnen vor allem im Pokal eine Chance, sich zu zeigen. (joga)

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