Aindling Wenn ein Fußballteam beim Spitzenreiter antreten muss, dann kann es schon vorkommen, dass die Gäste weiche Knie verspüren. Für die U23 des TSV Aindling ist das am Sonntag aber kein Thema. Um 15 Uhr gastieren die Fußballer beim TSV Dinkelscherben, der Nummer eins in der Bezirksliga Nord. „Wir freuen uns auf ein schönes Spiel“, sagt Trainer Kai Heim. „Wir sind gut drauf, das haben wir gezeigt. Jetzt wollen wir sehen, wie gut wir mit denen mithalten können.“
Dieses selbstbewusste Auftreten hat seine Ursachen in den ersten drei Punktspielen 2011, die alle gewonnen wurden. Darum braucht man in diesen Tagen nicht mehr angstvoll auf das Ende der Tabelle zu schielen. Die Aindlinger richten eher eine (vorsichtige) Kampfansage an den Spitzenreiter. Zuvor aber muss Heim noch abwarten, was er am Samstagabend im üblichen Telefonat mit Manfred Paula erfährt. Der Trainer der „Ersten“ wird ihm nach dem Spiel in Regensburg mitteilen, auf welche Fußballer vom Bayernligakader das Team2 24 Stunden später zurückgreifen kann. Kai Heim fiebert mit den Paula-Schützlingen mit: „Ich freue mich, dass die Erste endlich mal wieder gewonnen hat.“ Abgesehen von sportlichen Erfolgen wünscht der Coach der U23 der Bayernligatruppe, dass sie frei bleibt von Verletzungen. Dann kommen mehr Leute für die Bezirksliga in Betracht. In Dinkelscherben werden die Aindlinger ähnlich besetzt sein wie zuletzt beim 3:0 über Thierhaupten. Ins Detail gehen wollte Kai Heim am Freitag aber noch nicht: „Die Dinkelscherbener sollen nicht aus der Zeitung erfahren, wie wir spielen.“ (jeb)