Aichach Die Temperaturen klettern in Höhen. Die ersten Blümchen wagen sich schüchtern an die Erdoberfläche. Damit wird es auch für die Fußballer allmählich Zeit, den Start in die Frühjahrsrunde ins Auge zu fassen. Mit dem BC Aichach, dem FC Pipinsried, dem FC Affing und dem TSV Aindling absolvieren die vier Topteams in unserem Großraum an diesem Wochenende Testspiele.
Unfreiwillig ist der BC Aichach in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen geraten. Seit Dienstag läuft wieder das Training, wohl die beste Möglichkeit für die Kicker, nicht mehr die Diskussionen über die finanzielle Situation, sondern den Fußball in den Vordergrund zu rücken. Das jedenfalls ist die Hoffnung von Marco Küntzel. „Ich denke, dass das jetzt abgehakt ist“, sagt der Trainer. Er geht davon aus, dass die Konzentration ausschließlich der Vorbereitung und den kommenden Punktspielen in der Bayernliga Süd gilt.
Vor dem ersten Test am Samstag um 16.15 Uhr in Dachau gegen Oberweikertshofen stellt sich die Mannschaft des Spitzenreiters beinahe von selbst auf. Küntzel verweist auf den kleinen Kreis von 14 Feldspielern. Fehlen dürfte diesmal Arthur Vogel. Der Rückkehrer vom FC Affing, der zuletzt wegen Knieproblemen pausieren musste, leidet an einer Zerrung im Oberschenkel. Ersetzt werden muss neben Torjäger Sebastian Kinzel auch Kasim Rabihic. Damit steigen die Chancen für Quendrim Beqiri.
Am 1. März steht für den BCA die erste Bayernligapartie zu Hause gegen Unterhaching II an. Ob sie tatsächlich an diesem Termin stattfinden kann, wird sich zeigen. Küntzel jedenfalls kann sich noch gut an das Jahr 2013 erinnern. Damals ging’s erst am 20. März los. Der FC Pipinsried misst sich am Samstag um 14.30 Uhr in Gersthofen mit dem TSV Landsberg.
Im Duell mit dem TSV Aindling trifft Affings Trainer Klaus Wünsch auf seinen Ex-Klub. Unter der Woche durfte er sich über ein Erfolgserlebnis in Form eines 2:0-Siegs über den FC Augsburg II freuen. Der Regionalligist hatte zur Hälfte Jugendliche eingesetzt. „Aber die spielen in der Bundesliga“, so Wünsch. An diese Leistung soll die Mannschaft nun anknüpfen: „Wir haben gut trainiert, das macht jedem Spaß.“ Nicht mit von der Partie werden drei Fußballer des FC Affing sein: Marius Kefer (privat) sowie Tobias Jorsch und Marco Lechner, die beide angeschlagen sind. Auf den TSV Aindling wartet der einzige Doppelspieltag in der Vorbereitung, am Samstag um 16.30 Uhr in Gersthofen gegen den TSV 1860 München II und am Sonntag in Neusäß gegen den FC Affing. Dass dort der Anstoß erst für 18 Uhr vorgesehen ist, lässt sich leicht erklären. Der Ansturm auf Kunstrasenplätze ist um diese Jahreszeit naturgemäß groß. Trainer Roland Bahl muss eine Reihe von Leuten ersetzen. Seine Forderung an die Kandidaten, die gleich zweimal gefordert werden: „Da müssen wir auf die Zähne beißen.“
Eng geht es beim Landesligisten vom Lechrain nach wie vor in der Innenverteidigung zu. Kilian Huber kann aufgrund seiner Knieprobleme nach wie vor nicht trainieren, Michael Schäffler leidet an einem Anriss des Kreuzbandes. Auch Philipp Körner und Deniz Schmid sind auf der Liste der Sorgenkinder verzeichnet.