1:0 gegen Planegg-Krailling, 1:0 gegen Fürstenfeldbruck: Mit knappen Heimsiegen schiebt sich der TSV Aindling in der Fußball-Landesliga Südwest ins Mittelfeld der Tabelle vor. Am Freitagabend war wieder einmal Alexander Lammer der einzige Mann, der die Kugel in die Maschen beförderte. Für den TSV waren das viel mehr als nur drei Punkte.
Die Mannschaft zeigte eine hervorragende Einstellung, die Abwehr, die zuletzt in Kottern nicht weniger als sechs Treffer zugelassen hatte, erwies sich als ungemein stabil, allen voran Torhüter Benjamin Thum, auf den in jeder Szene Verlass war. Nicht vergessen sollte man, dass Tobias Völker aufgrund technischer Probleme an einem Flugzeug erst am heutigen Samstag nachberuflichem US-Aufenthalt in der Heimat zurückerwartet wird.
Auch die spielerische Leistung konnte sich sehen lassen. Für das Wetter ließ sich das nicht sagen. Die äußeren Bedingungen waren angesichts des Dauerregens bescheiden. Vom Auftreten der Aindlinger Fußballer war Trainer Roland Bahl ausgesprochen angetan: „Riesenkompliment an die Mannschaft für die Leidenschaft und den Einsatz.“ Tarik Sarisakal, sein Kollege auf Brucker Seite, hätte zu gerne einen Zähler mitgenommen: „Das Tor resultierte aus einem Fehler im Zentrum.“
Im letzten Moment scheiterte Marian Meier an TSV-Torhüter Thum. Aindling machte es besser. Patrick Modes, diesmal ungewöhnlich tief postiert, brachte auf der rechten Seite Johannes Putz ins Spiel. In dessen Hereingabe rutschte Lammer und das 1:0 war perfekt (24.). Der TSV blieb am Drücker. Modes legte von der linken Seite für David Englisch vor, der seinen Schuss über die Latte setzte. Und gleich darauf zog Putz nach einer Englisch-Flanke direkt ab und traf den SC-Keeper. Ein Schuss von Brucks Fries landete knapp neben dem rechten Pfosten.
Der erste Angriff in der zweiten Hälfte hätte den Oberbayern beinahe den Ausgleich beschert. Ugur Alkan schloss die schnelle Kombination aber mit einem Fehlschuss ab. Aindlings Putz, der einige Male auf sich aufmerksam machte, zwang Torhüter Felix Thiel zu einem tollen Reflex. Eingeleitet worden war diese Szene durch einen Ballverlust des Ex-Aindlingers Julian Maurer. Christian Rodenwald bremste Lammer mit einem Foul – vor oder im Strafraum? Der folgende Freistoß, kurz vor dem Sechzehner getreten, landete in der Abwehrmauer. Nach einem Freistoß verzeichneten die Gäste noch einen Pfostentreffer, hingegen stand Putz mit einem Freistoß von links knapp vor dem 2:0. Am Ende mussten die Aindlinger zittern. Als sie die vierminütige Nachspielzeit unbeschadet überstanden hatten, durften sie jubeln.
TSV Aindling Thum, Haas, Schäffler, Michael Hildmann, Raber, Philipp Körner, Putz, Modes, Englisch (83. Adldinger), Wiedholz (78. Steger), Lammer.
SC Fürstenfeldbruck Thiel, Beinhofer, Rodenwald, Madar, Baier, Alkan (58. Kopec), Kraus (46. Maurer), Fries, Ricter, Meinberger, Meier (76. Murphy)
Tor 1:0 Lammer (24.) – Schiedsrichterin Monika Pieczonka (Erding) – Zuschauer 130.