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Fußball: Der nächste Tiefschlag

Fußball

Der nächste Tiefschlag

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    Die nächste schmerzhafte Erfahrung musste der FC Affing gegen die U23 Wacker Burghausens (links Maurice Müller) machen. Stephan Nießeler (am Ball) hatte Affing zwar in Führung gebracht, am Ende stand es 1:2.
    Die nächste schmerzhafte Erfahrung musste der FC Affing gegen die U23 Wacker Burghausens (links Maurice Müller) machen. Stephan Nießeler (am Ball) hatte Affing zwar in Führung gebracht, am Ende stand es 1:2. Foto: Peter Appel

    Affing Schon jetzt scheint es wahrscheinlich, dass der FC Affing in dieser Saison lange um den Klassenerhalt in der Fußball-Bayernliga zittern wird. Gestern verpasste die Mannschaft von Trainer Stefan Tutschka einen Heimsieg gegen einen direkten Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel. Mehr noch. Gegen die verunsicherte U23 des Drittligisten SV Wacker Burghausen verlor die Mannschaft 1:2 (1:1), wobei sie sich äußerst unglücklich in der Nachspielzeit den zweiten Treffer durch einen Weitschuss von Anel Hodzic fing.

    Tutschka hatte sich diesmal für eine offensivere taktische Ausrichtung entschieden, Patric Lemmer beorderte er neben Daniel Ritzer in den Sturm, Marius Kefer rückte dafür aus dem Zentrum auf die linke Angriffsseite. Diese Maßnahme wirkte sich in der Anfangsphase der Partie äußerst positiv aus. Kefer behielt an der Torauslinie die Übersicht und hob den Ball gefühlvoll auf Stephan Nießeler. Aus der Luft fasste er den Ball ab, schickte ihn wuchtig ins lange Eck (13.). Die Affinger hatten sich mit dem sehenswerten Treffer für eine couragierte Anfangsphase belohnt.

    Energisches Zweikampfverhalten gegen spielerische Klasse

    Eng am Mann stehend beeindruckten sie den Profiunterbau aus Burghausen mit energischem Zweikampfverhalten. So kompensierten sie die spielerische Unterlegenheit gegenüber den ballfertigen Gästen. Für diese unnachgiebige Herangehensweise stand vor allem Affings Rumäne Rares Aenoaei, der als Innenverteidiger weder auf sich noch auf Gegenspieler Rücksicht nahm. Als er zu rabiat einstieg, sah er die Gelbe Karte.

    Einsatz war nötig, denn Burghausen näherte sich zusehends dem Tor Affings an. Nach einer halben Stunde musste Torhüter Florian Riegel, der erneut den Vorzug vor Markus Gail erhalten hatte, zweimal gegen Burghausens Stoßstürmer Lucas Altenstraßer retten. Affing sorgte nur selten für Entlastung, Altenstraßer verpasste den Ausgleich, als er nach einem Stellungsfehler Alexander Thiels links vorbeizielte (40.).

    Die Hoffnung, unbeschadet in die Pause zu kommen, raubte Florian Pflügler. Nach einem Karayün-Freistoß verlängerte er den Ball über die Latte ins Tor (45.). Die Affinger waren für ihre Passivität gnadenlos bestraft worden, 15 Minuten hatten sie Zeit, das Negativerlebnis zu verarbeiten. Dies gelang ihnen.

    Sie trauten sich wieder mehr in den Angriff, Ritzer hätte beinahe die erneute Führung erzielt (49.). Die Partie blieb intensiv, temporeich, Affing vereinte wie zu Beginn wieder gute Momente auf sich. Tormöglichkeiten blieben dabei selten. Das Spiel in die eine oder andere Richtung zu lenken, verpassten Burghausens Robert Glatzel, als er mit einem Schuss an Riegel scheiterte (70.), und Affings eingewechselter Angreifer Arthur Vogel, als er den Ball aufs Tornetz köpfte (74.). Das Spiel lief auf ein 1:1 hinaus, als Affing sich mit eigenen Fehlern um den einen Punkt brachte. Einen unnötigen Ballverlust ließ Hodzic in den Siegtreffer münden.

    Affing Riegel – Failer, Thiel, Aenoaei, Al-Jajeh – Nießeler, Panknin, Jorsch, Kefer – Lemmer (78. Surauer), Ritzer (69. Vogel).

    Burghausen Ruml – Giglberger, Pflügler, Winkler, Brachtel – Leberfinger – Osmanaj, Knocher, Karayün (72. Lüftl), Müller (46. Glatzel) – Altenstraßer (69. Hodzic).

    Tore 1:0 Nießeler (13.), 1:1 Pflügler (45.), 1:2 Hodzic (90.+1) – Schiedsrichter Albert (Nürnberg) – Zuschauer 200.

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