Aindling Nein, es steht nicht gut um die zweite Fußballmannschaft des TSV Aindling. Im neuen Jahr präsentiert sie sich in einer ähnlichen Verfassung wie 2011. Geändert hat sich der Trainer. Das lässt den Schluss zu, dass es nicht daran liegt, ob der Kai Heim hieß oder nun Magnus Hoffmann. Der weiß, dass er sich vor dem heutigen Nachholspiel – Anstoß ist um 19 Uhr – gegen den TSV Burgau mit seiner Forderung wiederholt: „Drei Punkte müssen her.“
So ähnlich formulierte er auch seine Worte vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Krumbach, das die Gäste mit 2:1 Toren für sich entschieden. Einiges hat Hoffmann missfallen bei seiner Premiere vor eigenem Publikum, in erster Linie natürlich das Ergebnis. Dann die Spannungen in seinem Team, die er während der 90 Minuten ausmachte. Und nicht zuletzte hatte der neue Coach einiges auszusetzen an den einzelnen Akteuren. Thomas Schwegler nannte er in diesem Zusammenhang ebenso wie Manuel Mezger, den Rückkehrer ans Schüsselhauser Kreuz.
Die Bezirksligakicker des TSV Burgau schlagen sich in dieser Saison mehr als ordentlich. Platz sechs in der Zwischenbilanz kann sich sehen lassen, das jüngste 2:0 daheim über die DJK Langenmosen ebenfalls. 35 Punkte haben die Kicker, die neben der Autobahn in Richtung Stuttgart zu Hause sind, bisher errungen. Fast doppelt so viele wie die Aindlinger.
Warum man am Lechrain die Hoffnung nicht aufgegeben hat, dass bei der Zweiten der Knoten platzt, das liegt an der speziellen Aufgabe dieses Teams. Hier sollen die jungen Kicker, die im Sommer aufgrund ihres Alters nicht mehr für den eigenen Nachwuchs in Betracht kommen, eine Zwischenstation vorfinden.
Der Sprung in die Bayernliga ist erfahrungsgemäß für die meisten Talente zu groß. Würde die U19 aber in die Kreisliga abrutschen, würde der Anreiz schwinden, bei diesem Verein zu bleiben. (jeb)