Aindling Nach längerer Pause fährt die erste Fußballmannschaft des TSV Aindling mal wieder mit dem Bus zu einem Spiel der Landesliga Südwest. Am Samstag ab 14 Uhr wird bei der Regionalligareserve des FC Memmingen eine Leistung wie zuletzt beim 4:1 gegen den TSV Friedberg gefordert. Das war der höchste Sieg in dieser Saison.
Die wichtigste Erkenntnis – neben den drei Zählern: Es lohnt sich, engagiert zu Werke zu gehen. Trainer Roland Bahl, 51, nennt in dem Zusammenhang aus der Offensivabteilung Benjamin Wilhelm und Simon Knauer. Deren starke Vorstellung ist nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen, dass sie jetzt frei von gesundheitlichen Problemen sind. Bahl: „Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir Fußball spielen können, dass wir es nicht verlernt haben.“ Über Kampf zum Spiel – diese Formulierung klingt zwar etwas abgegriffen, doch sie trifft zu auf den ehemaligen Bayernligisten.
Der Trainer sieht keine große Veranlassung, nun die Formation zu verändern. Allerdings zwingt ihn eine Verletzung dazu. Simon Haas hat sich am Dienstag im Training eine Zerrung zugezogen, damit steht er nicht zur Verfügung. Des einen Pech, des anderen Glück. Bahl: „Matthias Schuster hat gute Chancen, in Memmingen anzufangen.“ Schuster hatte zuletzt bei seinem Debüt mit der ersten Ballberührung gleich einen Treffer erzielt.
Daniel Deppner muss das Fußballjahr 2013 hingegen vorzeitig beenden. Bei ihm besteht der Verdacht auf einen Leistenbruch. Auch Lukas Wiedholz kann erst nach der Winterpause wieder an Fußball denken.
Florian Wenger und Manuel Steinherr sind am Sonntag für die „Zweite“ in der Kreisliga Ost vorgesehen. Dort kam zuletzt auch Kilian Huber zum Einsatz. „Der ist auf dem Weg der Besserung“, sagt Trainer Bahl über den Innenverteidiger. „Aber er ist noch nicht bei 100 Prozent.“ Das bedeutet: Huber wird ins Allgäu mitfahren und sich zunächst auf die Auswechselbank setzen, verbunden mit der Option, bei Bedarf auf den Rasen zurückzukehren.
Die U23 des Regionalligisten stuft Roland Bahl als technisch versiert ein. Dennoch wollen die Aindlinger wieder Spielfreude an den Tag legen. Der Trainer wird den TSV-Kickern daneben klarmachen, dass auch diesmal viel Arbeit erforderlich sein wird, um den Weg des Erfolgs nicht zu verlassen. In den vergangenen Wochen habe man zu viele Punkte liegen gelassen. Darum sollen die Aindlinger nun vor Einbruch des Winters Boden gutmachen. Viermal insgesamt haben sie dazu noch Gelegenheit, vorausgesetzt, Schnee und Eis ziehen keinen dicken Strich durch den Terminplan.