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Fußball: Chance oder Untergang? Das denken Fans des FC Bayern München über Hoeneß-Rücktritt

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Chance oder Untergang? Das denken Fans des FC Bayern München über Hoeneß-Rücktritt

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    Jahrzehnte lang das Gesicht des FC Bayern: Uli Hoeneß.
    Jahrzehnte lang das Gesicht des FC Bayern: Uli Hoeneß. Foto: Matthias Balk (dpa)

    Niemand prägte den FC Bayern Münchner so, wie es Uli Hoeneß tat. Im November ist aber wohl Schluss. Nach seiner Steueraffäre kehrte Hoeneß wieder auf den Posten des Präsidenten zurück. Zwar will er sich zu seiner Zukunft erst bei der nächsten Aufsichtsratsitzung am 29. August äußern, er wird dort aber voraussichtlich seinen Rücktritt bekannt geben. Der 67-Jährige mag im November bei der Jahreshauptversammlung nicht mehr als Präsidentschaftskandidat antreten und wird als Aufsichtsratvorsitzender abdanken. Beide Positionen könnte der ehemalige Adidas-Chef Herbert Hainer übernehmen. Das mutmaßliche Ende der Ära beschäftigt nicht nur Spieler wie David Alaba: „Im ersten Moment war das ein Schock, ich war auf so etwas nicht vorbereitet.“ Auch bei den Bayern-Fans im Wittelsbacherland ist das ein Thema.

    Der spielende Abteilungsleiter Maximilian Golling (29) vom TSV Hollenbach kann sich den FC Bayern ohne Hoeneß nur schwer vorstellen: „Ich kenne den FC Bayern nur mit Hoeneß an der Spitze, er prägt den Verein ja schon seit 40 Jahren.“ Hoeneß‘ mutmaßlicher Nachfolger Hainer ist für Golling ein bislang Unbekannter, trotzdem sieht der Hollenbacher Fußballchef darin auch eine Chance: „Bis jetzt kannte ich ihn noch nicht, aber die Verantwortlichen werden sich schon Gedanken gemacht habe. Es passt zum aktuellen Umbruch und muss nicht nur etwas Schlechtes sein.“ Lachend ergänzt der 29-Jährige: „Für Abteilung Attacke wurde ja jetzt Oli Kahn geholt.“

    Das denken Fans des FC Bayern München über Rücktritt von Uli Hoeneß

    Auch für Jürgen Dumbs, Abteilungsleiter des BC Adelzhausen, wird Kahn eine wichtige Rolle spielen: „Einerseits ist Oli jemand, der auch unangenehme Themen anspricht, wie Hoeneß es immer gemacht hat, andererseits war er selbst lange zeit Profi und kennt sich deshalb auch in den sportlichen Belangen bestens aus.“ Allgemein ist der 34-Jährige gespannt, was die Zukunft bringen wird, denn auch für ihn ist der FCB ohne Hoeneß kaum vorstellbar: „Ich kenne den Verein nur mit Uli und was er alles geleistet ist unbeschreiblich. Man muss aber auch sagen, dass er in letzter Zeit auch etwas an Kredit der Fans verspielt hat.“ Damit meint der ehemalige BCA-Torhüter Aktionen wie die Steueraffäre und die Pressekonferenz in der er die Grundrechte erläuterte. Das größte Problem sieht Dumbs bei der Kompetenz von Hoeneß Nachfolger Hainer wenn es um den sportlichen Bereich geht: „Rummenigge (Karl-Heinz) wird auch nicht für immer weiter machen, deswegen ist es wichtig, auch auf diesen Positionen den Umbruch zu schaffen. Am liebsten wären mir ehemalige Spieler wie Phillip Lahm.“

    Einen möglichen Nachfolgekandidaten möchte Markus Lachenmayr, Schriftführer beim Bayern-Fanklub Red Champs Rinnenthal, nicht nenen, aber: „Es ist ja noch nichts offiziell, aber der Nachfolger, wann immer der kommen wird, sollte nicht versuchen, Uli Hoeneß zu kopieren. Denn das geht einfach nicht.“ Die Nachricht vom mögliche Rücktritt des Bayern-Präsidenten hat Lachenmayr und seinen Fanklub freilich beschäftigt: „Es ist ja allen klar, dass es Hoeneß und Rummenigge nicht ewig machen können. Der Zeitpunkt hat mich jetzt aber doch überrascht“, so der 31-Jährige, der sich den FC Bayern nur schwer ohne Uli Hoeneß vorstellen kann: „Mein ganzes Leben lang war Uli Hoeneß immer der starke Mann beim FCB, egal in welcher Funktion. Wie es weitergeht, weiß ich auch nicht. Zur Zeit befindet sich der FC Bayern ja ohnehin im Umbruch, lassen wir uns überraschen.“

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