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Fußball-Bezirksliga: Lässt sich Aindling wieder düpieren?

Fußball-Bezirksliga

Lässt sich Aindling wieder düpieren?

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    Einen Elfmeter konnte Aindlings Torhüter Alexander Bernhardt gegen Ecknach halten, beim zweiten war der Keeper dann aber machtlos. Nach den beiden Pleiten zum Auftakt steht das Team von Trainer Roland Bahl am Freitag gegen Günzburg schon gehörig unter Druck. l
    Einen Elfmeter konnte Aindlings Torhüter Alexander Bernhardt gegen Ecknach halten, beim zweiten war der Keeper dann aber machtlos. Nach den beiden Pleiten zum Auftakt steht das Team von Trainer Roland Bahl am Freitag gegen Günzburg schon gehörig unter Druck. l Foto: Willi Baudrex

    Jeweils vier Tore kassierte der TSV Aindling in den zwei bisherigen Bezirksligapartien, dazu kamen drei im Pokal in Mühlhausen. Diese Flut an kassierten Treffern kann einen Trainer nicht kalt lassen. Roland Bahl sagt daher vor dem Heimspiel gegen den FC Günzburg (Freitag, 19.30 Uhr): „Wir laden wiederholt unsere Gegner zum Toreschießen ein.“ Das sei auf die individuellen Fehler zurückzuführen: „Das müssen wir abstellen.“ Weitere Nackenschläge würden die Mannschaft zusätzlich belasten. Bahl: „Das merkt man ihr schon an, auch wenn wir erfahrene Spieler haben.“ Dass daneben in der Offensive noch Luft nach oben ist, das will er ebenso wenig in Abrede stellen.

    Über den Stellenwert des Heimspiels gegen den Aufsteiger aus dem Westen braucht man keine großen Worte zu verlieren. Nachdem die Aindlinger noch ohne Zähler dastehen, könnte man diesmal den ersten Sieg quasi zur Pflicht erklären. Die danach folgenden Aufgaben in Hollenbach und daheim gegen Bubes- heim werden sich wohl als ausgesprochen hohe Hürden erweisen, sodass man jede Chance nutzen sollte, um sich ein wenig Luft zu verschaffen im Keller der Tabelle. „Die nächsten Spiele werden bestimmt auch nicht leicht“, sagt Roland Bahl, fügt aber gleich hinzu: „Mein Fokus gilt dem Spiel gegen Günzburg.“ Der Neuling hat sich bislang mit einem Punkt (1:1 zuhause gegen den BC Adelzhausen) und 1:3 Toren ebenfalls noch nicht mit Ruhm bekleckert.

    Ob es klappt im dritten Anlauf mit dem ersten „Dreier“ in dieser Runde? Der Trainer der Hausherren gibt zu bedenken, dass ihm ein Drittel des Kaders nicht zur Verfügung steht. Mit Simon Knauer fehlt der Stürmer nach seiner Roten Karte in Ecknach, der in der vergangenen Runde nicht weniger als 24 Mal getroffen hatte. Auch in dieser Spielzeit war der 30-Jährige in jedem Pflichtspiel je einmal erfolgreich. Torhüter Florian Peischl fehlt nach wie vor verletzt, das Gleiche gilt für Jan Plesner. Und dann gilt es noch einen Blick zu werfen auf die lange Liste mit den aktuellen Urlaubern: Lukas Ettner, Mark Radoki, Hasret Inan und Tobias Hildmann. Damit ist der Kreis der fehlenden Kicker schon beinahe so groß wie jener, der eingesetzt werden kann. Damit wenigstens drei Feldspieler heute auf der Bank Platz nehmen, muss man eine Anleihe aus dem Team zwei machen.

    In dieser Woche wurde zweimal trainiert, am Montag und am Mittwoch. Roland Bahl sagt dazu: „Wir haben bewusst weniger gemacht.“ Er hofft darauf, dass das Team die nötige Frische auf den Platz bringt, körperlich wie geistig. In der Vorwoche standen binnen sechs Abenden gleich fünf im Zeichen des Sports, verbunden mit drei schmerzenden Negativerlebnissen. Da war es wohl kaum ein Fehler, wenn die Spieler nun einige Abende fernab vom Fußball nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten konnten.

    Heimspiele am Freitagabend sind die Ausnahme, der TSV Aindling geht den Weg bis Anfang September gleich dreimal. Verbunden mit der Hoffnung, dabei auf mehr Interesse als an einem Sonntag zu stoßen. Ganz allgemein war die Begeisterung für Fußball, wie ihn dieser Verein zeigt, schon mal größer. Das sah man beispielsweise am vergangenen Freitag in Ecknach. Waren es 20 Zuschauer, die dort mit den Gästen fieberten? Mehr wohl kaum; dabei betrug die Entfernung lediglich 20 Kilometer. Hier wirkt sich der Abwärtstrend der Kicker, der nicht erst in dieser Saison zu spüren ist, negativ aus.

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